Cleverer Dolmetscher

Safari und weitere Browser

Apple hat ebenfalls einen eigenen Übersetzungsdienst am Start. Dieser ist nicht ganz so breit aufgestellt wie jener von Google, dafür qualitativ überzeugend. Noch wichtiger: Der Apple-Dienst funktioniert mit weniger Datenhunger, und verarbeitet das Gros der Eingaben lokal. In Safari ist das Übersetzungs-Tool genauso wie in den anderen Browsern umgesetzt, die wir bisher angeschaut haben. Am rechten Rand der Adressleiste sehen Sie ein Übersetzungs-Icon, mit dem Sie Webseiten übersetzen können. Apple-typisch sind die Einstellungen der Safari-Übersetzung grösstenteils nicht in Safari direkt verbaut, sondern werden über die lokalen Mac respektive iOS-Einstellungen gesteuert. Klicken Sie also auf eine der Sprachoptionen bei der Übersetzung, landen Sie anschliessend in den Mac-Spracheinstellungen. Diese werden beispielsweise für die bevorzugten Sprachen verwendet, Bild 5.
Bild 5: In Safari ist die Übersetzung Apple-typisch spartanisch
Quelle: PCtipp.ch
Woran es dem Übersetzungs-Tool von Apple noch fehlt, ist vor allem bei der Flexibilität. Es funktioniert in Safari auf Mac und iOS – und nach genau den vorgegebenen Parametern. Personalisierung gibt es praktisch keine, dafür ist das Tool auch weniger aufdringlich als bei Mozilla oder Google.

Weitere Browser

Nebst den drei grossen Browserherstellern ist das Angebot an Übersetzungen etwas durchzogen. Microsoft bieten im Edge-Browser (Chromium) einen eigenen Übersetzungsdienst an. Die meisten andere Chromium-Browser verwenden Google Translate als vorinstalliertes Add-on oder verweisen zumindest darauf. Mit dem Aufkommen der einfach verfügbaren KI-Übersetzungen per Schnittstellenzugriff dürfte sich das Angebot an Übersetzungs-Tools in Webbrowsern stark erweitern. Wobei die Qualität und der Datenschutz nicht immer auf der Höhe sein werden.

Add-ons

Vor den eingebauten Übersetzungsfunktionen gab es Add-ons. Diese sind auch heute noch eine Option – vor allem, wenn die Bordmittel des gewählten Webbrowsers nicht besonders gut sind. Spannend ist das also vor allem für Firefox-Nutzer, die mit der Betaversion des eingebauten Übersetzers bisher nicht zufrieden sind. Aber auch für Chromium-Nutzer sind Add-ons relevant, da nicht jeder Chromium-Webbrowser ein eingebautes Übersetzungs-Tool mit sich bringt, Bild 6.
Bild 6: Google Translate als Add-on funktioniert ähnlich
wie die eingebaute Variante
Quelle: PCtipp.ch
Das klar populärste Add-on ist der Google Übersetzer. Diesen gibt es für alle relevanten Browser kostenlos im Add-on-Store. Kostenlos heisst wie immer: Sie bezahlen mit Daten, was von Google bekannt ist. Als Add-on funktioniert der Dienst ziemlich gleich wie in Chrome selbst, nur ist das App-Icon bei den Add-ons eingereiht, statt in der Adressleiste. Ein Bonus gibt es noch: Sie können mit einem Klick auf das Translate-Icon nicht nur die aktuelle Webseite übersetzen, sondern auch einen eigenen Text oder einen Link eingeben.
In Firefox gibt es kein offizielles Add-on für Google Translate. Mit einem Add-on wie «Simple Translate» können Sie allerdings auf die Google-Schnittstelle zugreifen oder wahlweise sogar den ausgezeichneten Übersetzer DeepL verwenden, Bild 7.
Bild 7: Für Firefox gibt es Simple Translate
Quelle: PCtipp.ch
Auch Safari bietet diverse Add-ons an, allerdings wie dort üblich über den App-Store auf dem Mac respektive dem iOS-Gerät. Offizielle Apps von Google Translate oder DeepL sind aber auch hier nicht verfügbar.



Kommentare
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Stöff
29.03.2024
Das Handling in Webseiten und Mails mit deepL ist bei Aktivierung sehr einfach: ‒ Zu übersetzende Sätze markieren. ‒ 2× CC drücken, und man hat die Übersetzung!