Kommentar
17.09.2004, 09:45 Uhr
Das Freitagsbit: Provider-Spam
Die WWKolumne
So schnell gehts mit dem Spam. Plötzlich trifft eine E-Mail meines Providers ein, mit den Mail-Adressen aller Kundinnen und Kunden im "An:"-Feld. Toll, ein Festessen für die Würmer! Ich brülle meine Mail-Software an. Aber die kann ja nichts dafür. Eine dunkle Vorahnung beschleicht mich. Und tatsächlich: Rund zwei Stunden später trifft die erste Spam-Nachricht ein.
So schnell entzaubert sich mein ADSL-Provider - nennen wir ihn Amatel - und werden aus kühlen Informatikern und Provider-Angestellten Menschen. Die Fehler machen. Und dürfen. Aber wenn ich über mein bisher sauberes Mail-Konto plötzlich Spam erhalte, werde ich sauer. Trotz der netten Entschuldigung des Geschäftsführers. Lustig: Ein neuer Techniker soll das Mail versehentlich verschickt haben. ADSL beherrscht er wohl und das IP-Protokoll kann er sicherlich im Schlaf erklären - aber vom "BCC:"-Feld in Outlook hat er offensichtlich noch nie etwas gehört.
Schöne, neue Welt, in der wir über die kompliziertesten Dinge Bescheid zu wissen glauben und darüber die einfachsten Dinge glatt vergessen. Wie beispielsweise die simple Regel "Erst denken, dann klicken".
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