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13.10.2017, 06:45 Uhr
Zuckerberg will eine Milliarde Menschen in die virtuelle Realität bringen
Zuckerberg hat mit Oculus Home ein erstes VR-Headset angekündigt, das ohne PC und Smartphone auskommt. Der Preis der Rift ist nun dauerhaft gesenkt, allerdings nicht bei uns.
Facebook will mit einer aggressiven Preispolitik das Geschäft mit virtueller Realität ankurbeln. Das Onlinenetzwerk will Anfang kommenden Jahres eine günstigere Version seiner Oculus-VR-Brille, die ohne PC oder Smartphone auskommt, für 199 US-Dollar auf den Markt bringen. Das erklärte Mark Zuckerberg auf der Oculus-Connect-4-Entwicklerkonferenz. Das neue VR-Headset nennt sich Oculus Go.
Etwas zwischen Gear VR und Oculus Rift
Oculus Go ist wohl irgendwo zwischen der Leistung einer Rift und einem Smartphone-Headsets angesiedelt. Dabei handelt es sich um ein erstes VR-System, das keine Kabel, kein Smartphone und keinen PC benötigt. Bei den Linsen konnte man nach eigenen Angaben den Fliegengittereffekt früherer Generationen ausmerzen. Die Auflösung liegt bei 2560 × 1440 Pixeln. Spiele der Gear VR, also vom mobilen Oculus Store, sollen mit dem autarken Headset jedenfalls auch kompatibel sein.
Oculus Rift und Oculus Touch nun dauerhaft gesenkt
Der Preis des Top-Modells Oculus Rift wurde nun – zusammen mit den Touch-Controllern – dauerhaft auf 399 US-Dollar gesenkt. Allerdings wird das Headset bei uns nach wie vor von den Händlern importiert, weil Facebook nie die Schweiz beliefert hat. Zuletzt war das Gerät samt Steuer-Controller bereits monatelang in einer Rabattaktion für diesen Preis verkauft worden. Beim Marktstart Anfang 2016 hatte allein die Brille noch 599 US-Dollar gekostet.
Das Geschäft mit virtueller Realität, bei der man mit Spezialbrillen in künstliche Welten eintauchen kann, hatte sich bisher nicht so dynamisch entwickelt wie erwartet. Facebook-Chef Mark Zuckerberg setzte aber gross darauf und hatte 2014 für über zwei Milliarden US-Dollar den Branchenpionier Oculus gekauft. Jetzt gab er das Ziel aus, eine Milliarde Nutzer für VR-Anwendungen zu gewinnen.
Autor(in)
Simon
Gröflin
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