Betrüger-Antivirus: Die Screenshots
Woran erkennt man die Schurken?
Woran erkennt man die Schurken?
Die Formulierung «Really Legal Stuff» in den Nutzungsbedingungen wurde in vielen solchen Programmen und auf weiteren unseriösen Webseiten gefunden. Wer des Englischen mächtig ist, entdeckt in solchen Programmen oder Popups häufig Schreibfehler, wie z.B. «trheats» statt «threats» (engl. «Bedrohungen») oder «realiable» statt «reliable» (engl. «zuverlässig»).
«Nur für Werbezwecke»
Es gibt auch solche, die wohl als juristisches Feigenblatt noch einen gut versteckten Disclaimer (Haftungsausschluss) einbauen. In einigen Screenshots sind gefälschte Scan-Fortschrittsbalken zu sehen, die mit dem angeblichen Fund von 324 Schädlingen enden. Darunter steht ganz unscheinbar «Advertisement» («Werbung»).
Eines der erwähnten Schurkenprogramme - WinDefender 2008 - setzt dem noch eine Krone auf: In der oberen rechten Ecke seines Fensters ist ein winziger roter Stern (*) zu sehen, den wir im Screenshot (siehe Bildergalerie, S. 1) mit einem Rahmen kennzeichnen mussten, damit Sie ihn überhaupt finden. Beim Klick auf das kaum sichtbare Sternchen enthüllt das Programm: «Typical system scan that shows how the real WinDefender product will be scanning your computer. Advertising purposes only». Das heisst in Deutsch ungefähr: «Typischer Systemscan, der aufzeigt, wie das echte WinDefender-Produkt Ihren PC scannt. Nur für Werbezwecke».
Eines der erwähnten Schurkenprogramme - WinDefender 2008 - setzt dem noch eine Krone auf: In der oberen rechten Ecke seines Fensters ist ein winziger roter Stern (*) zu sehen, den wir im Screenshot (siehe Bildergalerie, S. 1) mit einem Rahmen kennzeichnen mussten, damit Sie ihn überhaupt finden. Beim Klick auf das kaum sichtbare Sternchen enthüllt das Programm: «Typical system scan that shows how the real WinDefender product will be scanning your computer. Advertising purposes only». Das heisst in Deutsch ungefähr: «Typischer Systemscan, der aufzeigt, wie das echte WinDefender-Produkt Ihren PC scannt. Nur für Werbezwecke».
Einen solchen Schmuddel-Scanner fängt sich der PC des Anwenders über Webseiten ein, auf die er per Spam-E-Mail gelockt wurde. Sogar auf seriösen Webseiten können Werbebanner oder Google-Anzeigen auf die Seiten der Abzockanbieter führen.
Die Vielzahl der Schurkenprogramme macht es unmöglich, vor jedem einzelnen Tool namentlich zu warnen. Verfolgen Sie als sicherheitsbewusster Benutzer lieber den umgekehrten Ansatz: Besuchen Sie keine Webseiten, die Ihnen in Mails von unbekannten Absendern empfohlen werden. Seien Sie beim Anklicken von Online-Anzeigen skeptisch. Und trauen Sie nur Sicherheitsprogrammen von Herstellern, die Ihnen aus seriöser Quelle bekannt sind.
Die meisten seriösen Anbieter von Anti-Malware-Programmen finden Sie beim Virus Bulletin verlinkt.
08.07.2009
08.07.2009
10.08.2009
23.08.2009