Die Vielfalt der SSDs
Formfaktoren und PCI Express
Der Nachfolger von mSATA: M.2
Im Zusammenspiel mit neuen High-End-SSDs fallen oft Stichworte wie M.2, PCI Express und NVMe. Erstere beiden Ausdrücke umschreiben den Formfaktor. NVMe ist eine PCI-Express-3.0-Technik aus dem Server-Bereich. Schliesslich wurde mSATA vom Formfaktor M.2 abgelöst. Aufgrund der kleinen Abmessungen ist M.2 besser für den Einbau von kleinen SSDs in Notebooks und Mini-PCs geeignet, weil die Baugrösse mit Formaten von 16 bis 110 mm mehr Flexibilität erlaubt.
Obwohl auch SATA bei M.2 als Protokoll genutzt werden kann, kommt als Bus häufiger PCI Express zum Einsatz. PCI Express ist performanter, weil die Datenübertragungsrate wesentlich besser ist. Via PCI Express 2.0 erlaubt etwa Kingstons HyperX Predator eine Schreib-Performance von bis zu 1563 MB/s. Das ist mehr als doppelt so viel, wie mit SATA (6 Gbit/s) möglich ist (600 MB/s). Den Unterschied merkt man vor allem beim Verschieben grosser Datenmengen.
In kleinen PCs können sich M.2-SSDs durchaus als platzsparender Vorteil erweisen. In neueren Desktop-PCs ist M.2 zwar oft vertreten, macht aber in der Regel dort weniger Sinn. Einfacher Grund: Man hat genug Platz in einem PC. Steht kein M.2-Steckplatz zur Verfügung, kann ein solches Laufwerk auch über eine PCI-Express-Adapterkarte in einem zweiten Grafikkarten-Slot betrieben werden. Einer High-End-Grafikkarte stehen dadurch aber unter Umständen auf einmal 8 statt der 16 vollen Lanes zur Verfügung. Mit «Lanes» sind die seriell zuschaltbaren Verbindungen für PCI-Express-Bandbreite gemeint. Je höher die Version und je mehr Lanes, desto höher die Bandbreite und desto höher ist die Übertragungsgeschwindigkeit.
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Autor(in)
Simon
Gröflin
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