News 13.12.2006, 10:45 Uhr

Patch-Tag: Microsoft stopft sieben Lecks

Die jüngsten Sicherheitsupdates von Microsoft beseitigen Schwachstellen im Internet Explorer, im Windows Media Player und in Visual Studio 2005.
Die sieben Patches schliessen insgesamt elf Lücken [1]. Zwei davon stecken im Windows Media Player - so auch die kürzlich entdeckte Schwachstelle im Umgang mit ASX-Playlisten [2]. Sie ermöglicht Angreifern die Ausführung von beliebigem Code. Nicht geschlossen werden hingegen die zwei jüngsten Word-Anfälligkeiten, über die ebenfalls bösartiger Code ins System eingeschleust werden kann.
Der Patch für den Internet Explorer stopft vier Lecks, zwei davon bezeichnet Microsoft als kritisch. Experten vermuten, dass erster Schadcode für die Schwachstellen bereits Ende Woche auftauchen wird.
Die weiteren Sicherheitsupdates betreffen Visual Studio 2005, Outlook Express und Windows. Auch hier empfiehlt sich, anfällige Rechner möglichst schnell zu aktualisieren. Die Lücken ermöglichen die Ausführung von beliebigem Code oder die Erhöhung der Benutzerrechte.
Alle Sicherheits-Updates können über die automatische Update-Funktion von Windows oder über die Microsoft-Update-Seite [3] heruntergeladen werden.
Gleichzeitig mit den Patches ist eine neue Version des "Windows-Tool zum Entfernen bösartiger Software" erschienen. Es durchforstet die Festplatte nach den bekanntesten Schädlingen und beseitigt diese. Neu erkennt das Programm 82 verschiedene Viren-Familien - darunter alte Bekannte wie Bagle, Blaster, Sasser und Sober. Neu hinzugekommen ist der Schutz vor Beenut. Das "Windows-Tool zum Entfernen bösartiger Software" kann ebenfalls über die automatische Update-Funktion von Windows heruntergeladen werden.



Kommentare
Es sind keine Kommentare vorhanden.