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15.08.2002, 12:00 Uhr
Gedankenfreiheit ade!
intern.de berichtet, dass Alcatel ein Gerichtsverfahren gegen einen ehemaligen Mitarbeiter gewonnen hat, der sich während seiner Arbeitszeit eine Idee ausdachte, die er für sich beanspruchen wollte.
Das Ganze spielte sich in den USA ab. Der Mitarbeiter war bei der Firma DSC Communications beschäftigt, die vor einigen Jahren von Alcatel übernommen wurde. Der Angestellte dachte sich während seiner Arbeitszeit eine Software-Idee aus, die er weder niederschrieb, noch dokumentierte. Als er seine Erfindung DSC Communications unterbreitete und um finanzielle Unterstützung bat, zeigte sich das Unternehmen zuerst mit seinen Bedingungen einverstanden. Plötzlich wurden die Verhandlungen aber abgebrochen, der Mitarbeiter gefeuert und eine Klage angestrengt, weil er seine Idee dem Konzern nicht gratis überlassen wollte. Da sich DSC Communications (später Alcatel) auf eine Vertragsklausel berufen konnten, die alle Erfindungen, die während der Arbeitszeit gemacht werden als Eigentum der Firma ansieht, bekam Alcatel vor Gericht Recht. Der Angestellte guckte in die Röhre: Er muss seine Idee ausformuliert dem Unternehmen übergeben und 330 000 US-Dollar Gerichtskosten bezahlen!
Die Moral von der Geschicht’? In manchen so genannten Demokratien besitzt Du selbst das Recht auf Deine Gedanken nicht!
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