News 14.10.2011, 10:18 Uhr

Gefahrenherd Social Media

Soziale Medien sind gefährlich. Zu diesem Fazit kommt eine Studie der Barracuda Labs, der Forschungsabteilung des Firewall-Spezialisten Barracuda Networks.
Laut des Berichts, der gerade unter dem Titel «2011 Social Networking Security & Privacy Study» veröffentlicht wurde, sind schon neun von zehn Anwendern von sozialen Netzwerken wie Facebook und Twitter das Opfer eines Angriffs geworden. «Ein signifikanter Teil unserer Kommunikation wird heute über soziale Netze abgewickelt», konstatiert Paul Judge, Forschungschef von Barracuda Networks. «Deshalb haben die entsprechenden Gefahren auch exponentiell zugenommen, und die Hacker haben die sozialen Medien schon längst übernommen», fügt er an.
Die Studie stützt sich auf die Erfahrungen hunderter Anwender in über 20 Ländern. Untersucht wurden dabei die Aktivitäten während zwei Wochen zwischen September und Oktober 2011.
Zu den wichtigsten Ergebnissen gehören:
91,9 Prozent der Befragten haben über soziale Medien Spam erhalten.
Jeder zweite User erhielt über dieselben Kanäle Phishing-Versuche.
Fast ein Viertel der Anwender hatte regelrecht mit Malware in seinem Social-Media-Account zu kämpfen.
Jeder fünfte Befragte beklagte sich über Informationen, die über ihn in sozialen Netzen verbreitet wurden.
Trotz dieser erschreckenden Ergebnisse, fühlen sich die meisten Anwender in den sozialen Netzen sicher. Nur MySpace hat einen sehr schlechten Ruf. Hier fühlen sich 80 Prozent unsicher. Dagegen wähnen sich 60 Prozent in Facebook sicher. Nur 28 Prozent haben Angst, via Twitter attackiert zu werden. Am geringsten scheint das gefühlte Risiko der Anwender in LinkedIn zu sein. Nur 14 Prozent fühlen sich hier unsicher.
Letzteres geschäftsorientiertes Netzwerk wird denn auch von Firmen am wenigsten häufig blockiert: Nur 20 Prozent der User können am Arbeitsplatz nicht auf LinkedIn zugreifen. Dagegen wird Facebook und MySpace bei gut einem Drittel geblockt.
Der komplette Bericht lässt sich über die Barracuda-Labs-Seite herunterladen.



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