NCSC 24.02.2022, 10:36 Uhr

Vermeintliche Bestellbestätigung liefert Schadsoftware

Das NCSC warnt vor gefälschten Bestellbestätigungen. Laden Sie keine Datei herunter, um die vermeintliche Bestellung zu stornieren.
Symbolbild
(Quelle: methodshop/Pixabay)
Beim Nationalen Zentrum für Cybersicherheit (NCSC) geht eine anhaltend hohe Zahl von Meldungen zu dieser Masche ein. Mit gefälschten Bestellbenachrichtigungen wird versucht, eine Fernzugriffs-Schadsoftware zu verteilen. Meistens wird Kreditkarten-Phishing betrieben oder eine E-Mail-Empfängerin wird aufgefordert, PaySafe-Karten zu kaufen sowie die Codes zu übermitteln.
Wie das NCSC berichtet, ging letzte Woche eine verdächtige E-Mail ein, bei der eine neue Vorgehensweise erkennbar war. Ein E-Mail-Empfänger erhielt eine Benachrichtigung, eine Bestellung sei eingegangen und diese würde nun bearbeitet. Absichtlich seien von den Betrügern keine Hinweise auf einen Verkäufer oder Kaufgegenstände aufgeführt worden.
E-Mail mit HTML-Attachment
Quelle: ncsc.admin.ch
Unter «Hinweis» steht, wenn man diese Bestellung stornieren möchte, soll man die Stornierung herunterladen und sofort ausfüllen. Die angehängte Datei ist eine Datei im HTML-Format mit kryptischem Dateinamen. Wer diese Datei ausführt, muss das Herunterladen einer weiteren Datei im ISO-Format erlauben, so das NCSC. Dateien mit Endung .iso sind üblicherweise Datenträgerabbilder. Das ISO-Dateiformat wird oftmals  zum Kopieren von CDs und DVDs verwendet.
Im genannten Beispiel beinhaltet das Programm eine Schadsoftware mit dem Namen AsyncRAT (RAT = Remote Access Tool). Sollte eine E-Mail-Empfängerin oder ein E-Mail-Empfänger die Datei herunterladen, können Angreifer von aussen auf den infizierten Computer zugreifen. Mehr dazu erfahren Sie in diesem Fokus-Artikel des NCSC.



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