Emotet ist zurück

Emotet ist zurück, und zwar mit voller Wucht. Dies zeigt die aktuelle «Most Wanted»-Liste von Check Point Software Technologies für den Monat Dezember. Mit einer Verbreitung von fast 15 Prozent in der Schweiz ist Emotet hierzulande mehr als doppelt so virulent wie weltweit (7 Prozent). Mit der Malware-«Hitparade» ermittelt der Cybersecurity-Spezialist jeden Monat die Malware-Typen, die Check Point auf Unternehmensrechnern der Schweiz und weltweit am häufigsten gefunden und ausgefiltert hat.

Noch im November war der Trojaner Emotet auf Rang neun gerutscht, nachdem er in den Vormonaten die Rangliste anführte. Die Verschnaufpause der wandelbaren Malware war somit nur von kurzer Dauer. Besonders gefährlich: Es handelt sich um einen Mutanten, der sich hier zurückmeldet.

Und zwar sei Emotet mit einem Update versehen worden, warnt Check Point. So wird Emotet neuer schädlicher Code beigefügt. Zudem kann der Trojaner sich noch besser verstecken und vor einer Aufdeckung schützen. Kernstrategie ist dabei, dass Emotet nun dem Nutzer eine Dialogbox präsentiert, um so sein wahres Wesen besser zu verschleiern.

Zudem hat Check Point festgestellt, dass der Trojaner durch neuartige Spam-Kampagnen seine Opfer sucht. Zu diesen Versandtechniken gehören eingebettete Links, Dokumentenanhänge oder kennwortgeschützte Zip-Dateien. Vor Letzterem haben diese Woche auch Schweizer Behörden eindringlich gewarnt.