News
19.02.2013, 12:15 Uhr
Schweizer doodeln mit Weitsicht
Eine gemeinsame Studie der Universitäten Zürich und Harvard zeigt auf, wie sich verschiedene Kulturen bei der Terminfindung via Doodle unterscheiden. Und: Keiner doodelt häufiger als die Liechtensteiner.
Eine gross angelegte Studie der Universitäten Zürich und Harvard hat das Verhalten von Nutzern des Schweizer Online-Terminplaners Doodle untersucht. 1,5 Millionen Terminumfragen aus 211 Ländern wurden analysiert, um den Einfluss kultureller Unterschiede auf das Verabreden von Terminen zu untersuchen – und dieser Einfluss hat sich in verschiedenen Erkenntnissen manifestiert.
So kommt die Studie etwa zum Schluss, dass Schweizer und Deutsche im weltweiten Vergleich Doodle-Umfragen mit dem grössten zeitlichen Vorlauf starten – sie setzen also auf eine langfristige Planung. Steht die Umfrage dann einmal, zeigt sich aber ein anderes Bild: Nutzer aus individualistisch geprägten Ländern wie Deutschland, der USA oder der Schweiz lassen sich deutlich mehr Zeit mit dem Antworten als Menschen aus kollektivistisch geprägten Ländern, in denen das Gemeinwohl laut den Studienurhebern an oberster Stelle steht. Dazu zählen beispielsweise viele asiatische und auch afrikanische Länder. Auch der Wille zum Konsens sei in den kollektivistischen Ländern grösser, ihre Bewohner finden also häufiger gemeinsame Termine.
Unabhängig von der Herkunft der Umfrageteilnehmer zeigt die Studie auch auf, dass offene Terminumfragen, bei denen die Angaben der Nutzer für alle sichtbar sind, weit häufiger zu einer erfolgreichen Terminfindung führen, nämlich rund doppelt so oft wie geschlossene Umfragen.
Die Schweiz, ein Volk von Doodlern
Die Studie hat weiter untersucht, wie viele Doodle-Umfragen die einzelnen Länder im Verhältnis zur Bevölkerung aufweisen. Mit grossem Abstand führen hier Liechtenstein (110.4 Umfragen pro tausend Internetnutzer) und das Doodle-Herkunftsland Schweiz (58.2) vor Österreich (7.8), Deutschland (6.2) und Belgien (5.6). Aktuell wird Doodle jeden Monat von rund 15 Millionen Menschen weltweit genutzt.
Die komplette Doodle-Studie kann unter diesem Link (PDF) in Englisch eingesehen werden.
Unabhängig von der Herkunft der Umfrageteilnehmer zeigt die Studie auch auf, dass offene Terminumfragen, bei denen die Angaben der Nutzer für alle sichtbar sind, weit häufiger zu einer erfolgreichen Terminfindung führen, nämlich rund doppelt so oft wie geschlossene Umfragen.
Die Schweiz, ein Volk von Doodlern
Die Studie hat weiter untersucht, wie viele Doodle-Umfragen die einzelnen Länder im Verhältnis zur Bevölkerung aufweisen. Mit grossem Abstand führen hier Liechtenstein (110.4 Umfragen pro tausend Internetnutzer) und das Doodle-Herkunftsland Schweiz (58.2) vor Österreich (7.8), Deutschland (6.2) und Belgien (5.6). Aktuell wird Doodle jeden Monat von rund 15 Millionen Menschen weltweit genutzt.
Die komplette Doodle-Studie kann unter diesem Link (PDF) in Englisch eingesehen werden.
Kommentare
Es sind keine Kommentare vorhanden.