News 03.05.2013, 09:15 Uhr

Outlook.com: Migration abgeschlossen

Früher als erwartet hat Microsoft die Migration der über 300 Millionen Hotmail-Accounts auf Outlook.com abgeschlossen. Der neue Webmailclient erhält zudem frische Funktionen.
Bis im Sommer werden sämtliche Hotmail-Accounts auf Microsofts neuen Webmailclient Outlook.com migriert, hiess es, als die Betaphase im Februar endete. Nun ging es schneller als erwartet: Wie Microsoft gestern bekannt gab, ist die Migration bereits abgeschlossen – über 300 Millionen Hotmail-Accounts wurden auf die neue Plattform migriert. Zusammen mit den Accounts mussten 150 Petabytes (150 Millionen Gigabytes) an Daten aus den E-Mail-Postfächern umziehen. All dies schaffte Microsoft in gerademal sechs Wochen, ohne dadurch den Live-Betrieb der beiden Plattformen wesentlich zu beeinträchtigen.
Abgesehen vom neuen Webclient im modernen Look hat sich für Hotmail-Nutzer nicht viel geändert. Sowohl sämtliche Daten wie E-Mails und Kontakte, als auch die alte @hotmail.com-Adresse wurden beibehalten.
Insgesamt zählt Outlook.com laut Microsoft bereits über 400 Millionen aktive Accounts. Das Feedback der Nutzer auf den neuen Dienst falle sehr positiv aus, so der Software-Gigant.
Neue Funktionen für Outlook.com
SkyDrive-Dateien einfach als Anhänge hinzufügen
Zusammen mit dieser Erfolgsmeldung gab Microsoft auch einige Neuerungen bekannt, die in den nächsten Wochen für alle Outlook.com-Nutzer aufgeschaltet werden. Nebst der bereits angekündigten Integration von Skype, die sich derzeit noch in der Vorschauphase befindet, wird auch eine tiefere Integration des Cloud-Speicherdiensts SkyDrive erfolgen. Künftig kann man für das Hinzufügen von E-Mail-Anhängen direkt auf seine SkyDrive-Daten zurückgreifen, um z.B. Fotos hinzuzufügen. Diese werden als kleine Vorschaubilder in der E-Mail angezeigt, der Empfänger kann sie dann per Mausklick aufrufen.
Ebenfalls neu ist das Verschicken von E-Mails über fremde SMTP-Server. Das bedeutet: Wenn man einen externen E-Mail-Account, z.B. von Gmail, zu Outlook.com hinzufügt und in dessen Namen Mails verschickt, wird es für den Empfänger künftig so aussehen, als wäre die E-Mail direkt von Gmail verschickt worden. Bislang stand dann beim Absender jeweils sowas wie «hans.muster@outlook.com im Auftrag von hans.muster@gmail.com» - damit ist demnächst Schluss.



Kommentare
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c0d3r ph4ant0m
05.05.2013
Also ich persönlich bin sehr begeistert von Outlook.com und habe sogar meine Domain zu dem tollen Dienst umgezogen. Das mag jetzt werbehaft klingen, aber der Sync funktioniert tadellos und super schnell (active sync und mit Outlook 2013 sogar exchange), das Design ist aufgeräumt und die Gliederung der Mails in Konversationen klappt ganz gut. Sonst bezahlt man für so einen Service 14.90 CHF pro Mailkonto und Monat... Der einzige wirkliche Nachteil ist, dass die Kontaktfotos nicht synchronisiert werden. Dies ist aber ein serverseitiges Problem, welches Microsoft so schnell nicht beheben will (wer weiss warum... :P) Gruss und n schönen Abend

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Johnny B Good
24.06.2013
Outlook.com ist ein verblüffend guter Dienst und echter Mehrwert für Windows Kunden. Eigentlich der längst ersehnte Exchange Dienst für Privatanwender. Er lässt sich hervorragend in Office Outlook einbinden und dort sogar mit Autoarchivieren bewirtschaften. Verwendet man mehrere Adressen auch zum Versenden braucht man einen Kniff in dem man die Adressen lokal nur zum Versenden einrichtet aber den Speicherordner in Outlook.com definiert. Ebenfalls die Einbindung von Windows Phone 8 funktioniert brilliant und die weiteren Versende-Adressen handhabt man analog wie in Office Outlook. Meckern kann man nur über die spartanische Bewirtschaftungsmöglichkeit der Kontakte. Wer einen grossen Freundeskreis hat und auch noch einen Verein leitet wird erkennen, dass die Handhabung in Gruppen die Kontaktordner wie man sie von Office Outlook kennt nie und nimmer ersetzt, denn durch die Ordner kann man auch Kontakte wegfiltern, mit den Gruppen bleiben sie aber alle immer im Hauptverzeichnis. Denkt man die Geschichte nämlich zu Ende mit einem Windows Phone 8 Telefon unterwegs an der Freisprechanlage, dann scrollt man mühsam am VW Maxi DOT mit seinem eingeschränkten Gesichtsfeld alle 500 Adressen im Hauptverzeichnis durch die man eigentlich nur zum Mailversand braucht um anzurufen, das man im Stau steht und später ankommt. Outlook.com ist weit mehr als nur ein Webmailclient, es ist die Möglichkeit der totalen Vernetzung im privaten Bereich und das funktioniert eindrücklich und gut, bis an die Landesgrenzen, dann markieren nicht mehr die Zöllner, sondern die Mobilfunknetzbetreiber mit der SMS-Warnung vor teuren Roamingtarifen die alten Grenzen im Schengenraum! JBG