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13.12.2021, 07:30 Uhr
So hält man Cyberstalker fern
«Cyberstalking» stellt für die Online-Privatsphäre eines jeden Internetnutzers ein ernstzunehmendes Problem dar. Den Unterschied zu «Social Media Stalking» und die besten Schutzmechanismen erklärt Norton™.
«Cyberstalker» stellen eines der grössten Privatsphärenprobleme der modernen Zeit dar. Zwar gab es «Stalking», also das regelmässige Nachstellen und Belästigen von Menschen mit der Absicht, diese mental oder physisch zu schädigen, schon vor dem Internet. Die Anonymität und die blitzschnellen Kommunikationsmöglichkeiten des Internet erlauben allerdings ganz neue Dimensionen des «Stalking» über die Grenzen von Raum und Zeit hinweg. Zusätzlich ist «Cyberstalking» auch in der Geschäftswelt angekommen und strafrechtlich relevant.
Zunächst einmal muss man «Cyberstalking» und «Social Media Stalking» auseinanderhalten. Der Begriff des «Stalking» umfasst üblicherweise auch Handlungen, die das Opfer beängstigen sollen. Beim «Social Media Stalking» verhält sich der Täter üblicherweise eher passiv und versucht nur, genau nachzuvollziehen, was das Opfer wann tut, ohne selbst einzugreifen. Beim «Cyberstalking» indessen wird der Täter aktiv und bedrängt das Opfer beispielsweise sexuell oder durch ständige verbale Angriffe. Beiden Formen ist gemein, dass Identität, Standortdaten und ähnliche Infos über die gestalkte Person gesammelt werden.
Eine besonders weit verbreitete Form des «Cyberstalking» ist das «Catfishing». Bei dieser Masche geben sich Cyberkriminelle online als jemand anderes aus – als Online-Flirt oder befreundete Person beispielsweise – um ein Opfer zu verfänglichen Taten vor der Webcam oder ähnlich heiklen Aktionen zu bringen. Danach wird letztere Person mit dem gewonnenen Material erpresst. Diese Taktik wurde nach dem Film «Catfish» aus dem Jahre 2010 benannt. «Catfish» ist nämlich der englische Name für den Wels, einen Fisch, der bei Dorschtransporten im Atlantik zu den noch lebenden Dorschen gegeben wurde. Dies verhinderte, dass die Dorsche bei der Ankunft lethargisch und ihr Fleisch damit matschig wurden. Die Welse allerdings hielten die Dorsche auf Trab und in ständiger Aktivität. Gleich soll es sich beim «Catfishing» verhalten, denn die Betrüger sollen einem ständig auf Trab halten – sagt zumindest die Figur im Film. Der Begriff wurde übernommen und für die kriminelle Betrugsmasche standardisiert.
«Catfisher» schnappen sich oft die Online-Identitäten echter Menschen, um authentisch zu erscheinen. Es gibt allerdings einige Wege, um solche Fake-Accounts zu erkennen. Einerseits sollte man via «Google Images» einen «Reverse-Search» des Profilbildes durchführen. Findet man gleich mehrere Treffer unter verschiedenen Personennamen, ist das Profil definitiv fake. Auch die Anzahl Freunde des Profils sollte, wenn sie weit unter der durchschnittlichen Facebook-Freundeszahl von 300 liegt, stutzig machen. Generell sollte das Profil genau überprüft und vor allem die Fotos verglichen werden, denn «Catfish»-Profile können so meist recht schnell erkannt werden. Grundsätzlich: Bleiben Sie skeptisch, glauben Sie an Ihr Bauchgefühl und ziehen Sie bei roten Flaggen sofort die Reissleine.
Für den effizienten Schutz gegen generelle Formen des «Cyberstalking» schlägt Norton™ folgende Massnahmen vor:
- Seien Sie vorsichtig, wen Sie an Ihre Geräte lassen. «Cyberstalker» können Software- und Hardwaregeräte verwenden, um ihre Opfer zu überwachen.
- Stellen Sie sicher, dass Sie sich immer von Ihren Computerprogrammen abmelden, wenn Sie den Computer verlassen. Das Gleiche gilt für Passwörter auf Handys.
- Achten Sie auf die Passwortsicherheit Ihrer Online-Konten. Erstellen Sie komplexe Passwörter und geben Sie diese niemals an andere weiter. Ändern Sie Ihre Passwörter regelmässig. Ein Passwort-Manager wie jener von Norton™ 360 schafft Abhilfe.
- Löschen Sie alle Online-Kalender oder Reisepläne, wenn Sie sie nicht mehr benötigen. Diese Informationen könnten es einem Cyberstalker ermöglichen, herauszufinden, wo und wann Sie sich irgendwo aufhalten werden.
- In sozialen Netzwerken werden oft viele persönliche Informationen angezeigt, z. B. Ihr Name, Ihr Geburtsdatum, Ihr Arbeitsort und Ihr Wohnort. Verwenden Sie die Datenschutzeinstellungen in all Ihren Online-Konten, um die Weitergabe Ihrer Daten an Personen ausserhalb Ihres Vertrauenskreises einzuschränken.
- Wenn Sie Fotos über soziale Netzwerke oder andere Methoden online stellen, stellen Sie sicher, dass die Metadaten der Standortdienste im Foto deaktiviert sind. Die Metadaten verraten eine Menge Informationen über das Foto – wo und wann sowie mit welchem Gerät es aufgenommen wurde und andere private Informationen.
- Verwenden Sie ein Sicherheitsprogramm wie Norton™ 360, um zu verhindern, dass Spyware über einen Phishing-Angriff oder eine infizierte Webseite auf Ihrem Computer installiert wird.
- Wenn Sie eine Beziehung beenden, sollten Sie unbedingt alle Ihre Online-Passwörter ändern. Selbst wenn Sie glauben, dass Ihr Ex-Partner diese Infos nicht kennt, stellt dies eine gute Praxis und zusätzlichen Schutz dar. Statistisch werden «Exen» am ehesten zu «Stalkern».
Quelle: Norton
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