Partnerzone Norton
15.11.2021, 07:30 Uhr
Dating-Algorithmen und ihre Gefahren
Viele Menschen vertrauen weltweit auf Dating-Apps wie Tinder oder Lovoo, um Liebe zu finden. Dabei geht allerdings der Blick auf datenschutztechnisch heikle Situationen verloren.
«Hä, das ist doch nichts für ernste Beziehungen?» Diese oder eine ähnliche Frage wird einem oft gestellt, wenn man Freunden oder Bekannten verrät, dass man den/die neue fixe/n Partner/in über eine App wie Tinder kennengelernt hat. Dabei ist der eher verruchte Ruf der Dating-Apps und die Ansicht, dass sie rein auf lockere Treffs ausgelegt sind, längst überholt. Gerade Millennials und Angehörige der Generation Z daten immer öfters via App und verlieben sich auch auf digitalem Wege. Dating-Apps könnte man gegenwärtig mit der Kontaktaufnahme in einer Bar vergleichen: Man muss sich ja auch dort zuerst sehen und einander gefallen. Ob nur ein One-Night-Stand daraus wird oder sogar mehr entsteht, entscheiden am Ende nur die Beteiligten – nach einem Match auf Tinder und Co. trifft man sich ja eh erst mal im echten Leben. Überdies spricht eine aktuelle Studie für die Stabilität von Dating-App-Beziehungen.
Moderne Apps arbeiten gar mit künstlicher Intelligenz (KI) statt nur reinen Algorithmen. Diese Systeme sind hoch spezialisiert und scheinen zu funktionieren: In einer Befragung mit über 18'000 Teilnehmenden aus sechs Kontinenten gaben 44 % an, dass sie den Match-Entscheidungen der Apps vertrauen würden. Über die Hälfte (54 %) findet, dass die neuen Technologien das Benutzererlebnis von Dating-Apps verbessert habe. Besonders auffällig ist, dass 43 % nur noch Treffen mit Menschen wahrnehmen würden, die mittels KI als Match ausgewählt wurde. So weit, so gut.
Leider bringt dieses Vertrauen auch Probleme mit sich. Die Cybersicherheits-Forscher fanden nämlich auch heraus, dass die zu offenherzige Verwendung von Dating-Apps massive Probleme im Bereich der Privatsphäre bringen kann. Dies wiederum macht die datingwilligen Benutzer einfache Zielscheiben für «Doxxing» und «Cyberstalking», also das Veröffentlichen persönlicher Daten oder digitale Nachstellen gegen den Wunsch des Opfers. Paart man dies mit der statistischen Erkenntnis, dass über 50 Prozent aller «Cyberstalker» Ex-Partner oder verschmähte Interessenten sind, wird das Ausmass der Gefahr klar.
Wer dennoch sicher online daten will, sollte einige Regeln beachten. Dazu gehört einerseits, die Standortdaten nur restriktiv zu veröffentlichen und so wenige Daten zu Wohn- und Aufenthaltsorten anzugeben, wie möglich. Auch sollten keine E-Mail- oder physischen Adressen, Lieblingsorte und so weiter in der persönlichen Beschreibung angegeben werden. Dies gilt auch für Chats mit Matches: Bis man sich wirklich wohl mit der neuen Bekanntschaft fühlt, sollte man niemals persönliche Daten preisgeben. Da einige «Cyberstalker» sich nicht zu schade sind, ihr Ziel mit Malware auszuschnüffeln, sollten Sie sich überdies die Anschaffung einer mächtigen Sicherheitssuite wie Norton™ 360 überlegen, die nicht nur «Phishing», «Ransomware» und viele weitere Cyberangriffe abblockt, sondern auch Ihre Privatsphäre online schützt. Schliesslich soll Online-Dating Spass machen, berauschen und vielleicht sogar zur grossen Liebe führen – nicht zu Stalking-Horrorszenarien!
Kommentare
Es sind keine Kommentare vorhanden.