News
30.08.2017, 09:39 Uhr
Fritz!OS 6.90 bringt «Mesh» ins Heimnetz
Im Vorfeld der IFA hat AVM auch das neue Router-Betriebssystem für die Fritz!Boxen vorgestellt. Das Update bringt spannende Neuerungen.
Im Vorfeld der IFA 2017 hat AVM bereits das neue Router-Betriebssystem Fritz!OS 6.90 vorgestellt. Besonders betonen die Berliner Router-Macher dabei Stichworte wie Stabilität, Sicherheit und Bedienbarkeit. Zur wohl grössten Neuerung zählt die Mesh-Technologie, die bei den Router-Herstellern im Moment an Bedeutung gewinnt. Im Gegensatz zu einer einfachen Repeater-Konfiguration kommt ein Mesh-Netzwerk meist über mehrere Wohnetagen hinweg zum Einsatz. Möglich als Einsatzszenario ist auch eine sehr grosse Wohnfläche. Dabei können zwei oder drei weitere Geräte zusammen ein flächendeckendes WLAN aufspannen und untereinander kommunizieren.
Funktionsweise von «Mesh»
Dabei werden auch Daten ausgestauscht und nicht nur Signale verstärkt. Das gesamte Mesh-Netzwerk läuft aber unter demselben Netzwerknamen (SSID). Der Vorteil: Der Wechsel von einem Knotenpunkt zum anderen kann fliessend übergehen. AVM bringt dabei alle möglichen Fritz!Produkte ins Spiel (auch WLAN Repeater und Powerline-Adapter). Passend dazu wird es in den Router-Einstellungen eine neue Heimnetzübersicht mit einer Mesh-Verbindungsgrafik geben.
Schlauere Funktionen
Weiter ist die Rede von einer neuen Funktechnik namens «Band Steering», damit sich Smartphones, Tablets etc. jeweils ins bestmögliche Frequenzband einklinken (2,4 GHz und 5 GHz). Eine weitere Neuerung gibt es in diesem Zusammenhang auch bei der automatischen Suche nach dem passenden WLAN-Kanal. Dank einer «Selfhealing»-Funktion sollen in Zukunft auch weit entfernte Geräte bei plötzlichem Signalverlust schneller wieder die Verbindung aufnehmen können.
Nächste Seite: Neue Router-Modelle zur IFA
Neue Router-Modelle zur IFA
Update vorerst nur in Deutschland
Das Update wird im September zunächst schrittweise für Deutschland verteilt. Bei uns dürfte es erfahrungsgemäss etwa April 2018 werden, bis die angepassten Versionen für die Schweizer Modelle verfügbar sind. Zur IFA präsentiert AVM zudem eine neue Version der FRITZ!App WLAN für Android. Mit der neuen Funktion «WLAN-Durchsatz messen» können Anwender hierbei die Verbindungsgeschwindigkeit von Smartphones oder Tablets an verschiedenen Standorten im Funknetz messen.
Neue Fritz!Boxen zur IFA 2017
Seit Kurzem in den Schweizer Markt gestartet sind die IFA-Produkte Fritz!Box 7590 für DSL und die Fritz!Box 6590 Cable für den Kabelanschluss (bei uns als Providerversion). Beide Modelle sind AVM zufolge für hohe Performance beim Surfen und Gaming vorgesehen. Die Fritz!Box 7590 unterstützt Supervectoring 35b und erreicht mit bis zu 300 Mbit/s hohe Geschwindigkeiten am DSL-Anschluss. Die Fritz!Box 6590 Cable bringt dank der DOCSIS-3.0-Kanalbündelung schnelles Internet mit bis zu 1,7 Gbit/s an den Kabelanschluss.
Im Mittelpunkt der IFA steht unter anderem auch die neue Fritz!Box 6890 LTE mit einer 300-Mbit/s-Mobilfunkanbindung. Gleichzeitig soll der Router dank Multi-User-MIMO-Technologie im WLAN bis zu 2533 Mbit/s erreichen. Bei der LTE-Box gibt es noch keinen Termin für den Schweizer Markt, wie es auch für weitere IFA-Produkte noch keine Schweizer Termine und Preise gibt.
Autor(in)
Simon
Gröflin
Kommentare
Es sind keine Kommentare vorhanden.