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15.01.2014, 14:10 Uhr
Fritz!Box: Einrichtungs-Tipps
Sie glauben, Ihre Fritz!Box kann schon alles? Es gibt eine Menge Tricks und Kniffs, um das Beste aus der Box rauszuholen.
Das Tolle an einer FritzBox: Topmodelle wie die Fritz!Box 7390 vereinen WLAN-Router, Telefonanlage und DECT-Schnurlosbasis in einem Gerät, bieten übersichtichliche Konfigurationsoptionen und überzeugen meistens mit sehr guter WLAN-Performance. Die meisten Fritz!Box-Modelle verfügen über ein integriertes Modem. Haben Sie das Glück, bei einem Provider zu sein, bei dem Fritz!Box als All-in-One-Router konfiguriert werden kann, können Sie zum Beispiel Features wie Remote Wake-on-Lan nutzen. Viele Provider kochen allerdings oft ihre eigene Suppe mit vorkonfigurierten Routern. Auch in diesem Fall haben Sie mit der Fritz!Box als starken WLAN-Partner flexible Positionierungsmöglichkeiten.
Die Fritz!Box als Access Point einrichten
Sie sitzen in der Stube und haben zuwenig WLAN? Sie können Provider-bedingt das integrierte Modem der Fritz!Box nicht nutzen? Dann richten Sie doch die Fritz!Box als Access Point ein.
Da selbst Profis hie und da mit dieser Konfigurationsart bei der Fritz!Box Mühe haben, geben wir Ihnen im Folgenden ein Beispiel:
Ausgangslage: Es gibt schon einen Router
Sie haben einen Hauptrouter und wollen nun die Fritz!Box als flexiblen WLAN-Access-Point einsetzen:
Sie nehmen die Fritz!Box am besten kurz vom Strom, verbinden einen PC nur über ein einziges Netzwerkkabel mit einem LAN-Port der Fritz!Box – der PC oder das Notebook sollte dabei nicht mit dem Internet verbunden sein – schliessen die Box wieder am Strom an und warten ca. 1-2 Minuten.
Im Browser rufen Sie die Fritz!Box mit der IP 192.168.178.254 auf. Manchmal dauert es ein ein Weilchen, wenn die Fritz!Box soeben neu gestartet wurde. Zunächst gehen Sie zur Option System, dann zu Ansicht und setzen das Häkchen bei Expertenansicht aktivieren.
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Fritz!Box als Access Point einrichten
Nun gehen Sie zum Menüpunkt Internet -> Zugangsdaten. Dieser Menüpunkt kann sich von Firmware zu Firmware ein bisschen unterscheiden, ist aber meist hier zu finden. Wählen Sie Internetzugang über LAN 1, weil Sie die vorhandene Internetverbindung im Netzwerk (über die Fritz!Box) mitbenutzen: Auch diese Option sollte selektiert werden.
DHCP ausschalten
Bevor der Fritz!Box eine neue manuelle IP zugewiesen wird, sollte kurz der DHCP-IP-Adressbereich im Hauptrouter nachgeschaut werden
Zurück zur Fritz!Box: Nun vergeben wir der Fritz!Box eine manuelle IP-Adresse, welche nicht von einem anderen Gerät im Netzwerk verwendet wird: in diesem Beispiel 192.168.1.8 – als primären und sekundären DNS-Server und Gateway die Adresse des ZyXEL-Routers (192.168.1.1).
Mehr Flexibilität dank Access-Point-Einrichtung
Der «Konfigurations-PC» kann jetzt wieder von der Fritz!Box getrennt werden. Die Fritz!Box wird per LAN (in diesem Fall) mit einem ZyXEL-Router verbunden und sollte ab sofort unter der neuen IP 192.168.1.8 im Netzwerk aufrufbar sein. Verwenden Sie ein sich über mehrere Switches erstreckendes kabelgebundenes LAN, haben Sie nun natürlich flexiblere Positionierungsmöglichkeiten mit der Fritz!Box. Schliessen Sie die Fritz!Box zum Beispiel ganz einfach an einem beliebigen Switch an.
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den PC über das Internet starten
PC über das Internet starten
Möchten Sie, immer auf Ihre Fritz!Box zugreifen und PCs aus Ihrem heimischen Lokal-LAN aufwecken? Dafür muss zunächst sichergestellt werden, dass der PC immer über dieselbe (öffentliche) IP-Adresse aus der Ferne erreichbar ist. Um diesen Dienst nutzen zu können, muss die Fritz!Box als Router genutzt werden.
Dynamic DNS einrichten
Mithilfe eines dynamischen Namensservice (Dynamic DNS) können Sie sicherstellen, dass ihr Zielrechner immer unter einer festen URL erreichbar ist. Für Dynamic DNS gibt es diverse Anbieter, die eine solche Umleitung als Dienstleistung anbieten. Einer von ihnen ist Dyndns.org (Dyndns ist leider mittlerweile kostenpflichtig) oder noip.com.
Praxistipp
Bei Noip.com als Beispiel öffnen Sie die Registrierungs-Seite von noip.com. Eröffnen Sie ein neues Konto mit Benutzernamen, Passwort und Ihrer E-Mail-Adresse. Nun können Sie sich einen Hostnamen und eine Domain für Ihre DynDns aussuchen. Wählen Sie mit einem voranstehenden Namen den Hostnamen no-ip.biz, welcher Ihnen gratis angeboten wird. Ist die URL noch nicht vergeben, können Sie sich für Gratis-Dienst einer Umleitung anmelden.
Sie erhalten eine E-Mail mit einem Bestätigungslink, den Sie öffnen müssen. Eingeloggt, sehen Sie die momentane externe IP Ihres Rechners, die nun von Noip.com immer über die von Ihnen festgelegte URL umgeleitet wird.
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DynDns in der Fritz!Box einrichten
DynDNS in der Fritz!Box einrichten
Gehen Sie auf auf die Benutzeroberfläche der Fritz!Box, aktivieren Sie unter dem Menüpunt Ansicht «Experteneistellungen anzeigen», gehen zum Menüpunkt Internet, dann auf Freigaben und setzen bei Dynamic DNS benutzen ein Häkchen.
Konto-Angaben übertragen
Im Dropdown-Menü des Dyndns-Eingabefeldes geben Sie nun die Zugangsdaten des DynDNS-Anbieters ein. Dieses Menü kann sich von Fritz!Box zu Fritz!Box leicht unterscheiden. In der Regel geben Sie nun einfach die neu festgelegte DynDNS-Adresse mit Loginname und Passwort vom DynDNS-Konto ein.
Anschliessend klicken Sie auf Übernehmen und die Fritz!Box sollte nun unter dem neuen Hostnamen von aussen erreichbar sein. Überprüfen können Sie das zum Beispiel auf die Schnelle über Ihr Smartphone über die 3G-/4G-Verbindung.
Netzwerkkarte des PCs
Für das eigentliche Wecken (respektive für Wake-on-LAN) sind noch ein paar Einstellungen am Netzwerkadapter des PCs erforderlich. So gut wie jede aktuelle Netzwerk-Karte unterstützt WoL. Damit der PC sich über Wake On LAN starten lässt, muss der Netzwerkadapter des PCs mit Strom versorgt sein beziehungsweise immer am Netzwerkkabel hängen. Dazu muss in der Energieverwaltung des Netzwerkadapters noch eine Einstellung vorgenommen werden.
Energieverwaltung des Netzwerkadapters
Suchen Sie im Windows-Gerätemanager nach dem Eintrag des Netzwerkadapters. Im Reiter Energieverwaltung muss ein Häkchen bei der Option Gerät kann den Computer aus dem Ruhezustand aktiveren gesetzt sein. Je nach Netzwerkkkarte könnte auch die Option Nur Magic Packet kann Computer aus dem Ruhezustand aktivieren erscheinen. In diesem Fall setzen Sie auch bei diesem Eintrag ein Häkchen. Das Motherboard Ihres Systems muss ausserdem den ACPI-Standard unterstützen, was aber die meisten aktuellen Motherboards beherrschen.
Einfach mal testen
Die Devise gilt: Probieren geht über Studieren. Es gibt auch diverse Apps wie zum Beispiel Wake On Lan für Android, um testhalber Magic Packets einem ausgeschalteten Zielrechner zuzuschicken. Wenn alles klappt, die als Haupt-Router eingerichtete Fritz!Box von aussen erreichbar ist und der Rechner sich lokal über Wake-on-LAN starten lässt, sollten Sie von extern jederzeit Ihren Rechner starten können.
Weitere Hilfestellung bei Problemen kann an dieser Stelle eventuell unser Forum bieten.
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Firmware aktualisieren
Firmware aktualisieren
Ehe Sie an neuen Einstellungen experimentieren, sollten Sie sich zunächst die aktuelle Konfiguration Ihres Routers in einer Konfigrationsdatei sichern. Mit einer regelmässigen Firmware-Aktualisierung stellen Sie nicht nur sicher, dass die Fritz!Box immerzu akkurat läuft, selbst ältere Fritz!Boxen erhalten durch ein Update manchmal neue Funktionen. Dazu gehen Sie wie folgt vor:
1. Rufen Sie im Internet-Browser bei bestehender Verbindung zur Fritz!Box die Adresse http://fritz.box auf.
2. Beachten Sie vorher unseren Tipp zur Sicherungsdatei. Diese sollten Sie unbedingt vorher anlegen:
Gehen Sie im Konfigurationsmenü der Fritz!Box auf System, Einstellungen sichern. Wenn Sie auf den Menüpunkt Sichern betätigen, erstellt die Fritz!Box eine Sicherungsdatei. Sie können die Datei mit einem Kennwort sichern, damit sie niemand unerlaubt zurückspielt.
3. Klicken Sie auf Firmware aktualisieren. Liegt eine neue Firmware vor, starten Sie das Update.
Warten Sie, bis der Update-Vorgang der Box abgeschlossen ist. Während eines Firmware-Upgrades ist äusserte Vorisicht geboten. Warten Sie seelenruhig mindestens 90 Sekunden. Sobald die Box nicht mehr blinkt, ist die Aktualisierung abgeschlossen.
Wiederaufsetzen
Um die gesicherte Konfiguration wieder auf den Router zu bekommen, gehen Sie zu System, Einstellungen sichern und wählen den Reiter Wiederherstellen. Dort wählen Sie die Datei aus, die Sie aufspielen wollen. Der Router liest sie ein und startet anschliessend neu: Nach rund zwei Minuten begrüsst Sie wieder die Startseite der Fritz!Box mitsamt den eingespielten Einstellungen.
Autor(in)
Simon
Gröflin
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