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11.10.2002, 12:00 Uhr
Microsoft entschärft Kopierschutz
Der Kopierschutz im HP Media Center PC fällt nun doch nicht so scharf aus wie ursprünglich erwartet.
Microsoft zeigt sich lernfähig und entschärft den im HP-Media-Center-PC enthaltenen Kopierschutz. Das berichtet unsere amerikanische Schwester-Zeitschrift PC World. Mit dem Rechner wollen die beiden Unternehmen das Wohnzimmer erobern und aus dem schnöden Office-PC ein leistungsfähiges Multimedia-Center machen. Das Media Center soll zum Weihnachtsgeschäft für rund 2000 Dollar in die nordamerikanischen Läden gelangen.
Zu reden gab bisher vor allem das Digital Rights Management Konzept. Ursprünglich war vorgesehen, dass mit dem eingebauten DVD+R/+RW-Brenner gebrannte Mitschnitte von TV-Sendungen nur auf dem jeweiligen Rechner und mit dem Windows Media Player 9 laufen.
Analysten schüttelten über die Pläne von Microsoft, die mit Windows XP Media Center Edition [1] eine an den Rechner angepasste Version von Windows XP liefert, nur den Kopf. Wer sollte einen "kastrierten" Multimedia-PC kaufen?
Nach massiven Protesten änderte Microsoft die Software dahingehend ab, dass die Aufnahmen nun auch mit anderen Media Playern abgespielt werden können. Es funktioniert jedoch nicht automatisch. Hersteller anderer Multimedia-Player müssen ihre Software an das spezifische Microsoft-Format anpassen. Zudem will der Redmonder Konzern Fernsehanstalten die Möglichkeit bieten, mit Hilfe einer Verschlüsselungs-Software selbst zu bestimmen, welche Sendungen über das Media Center aufgenommen werden dürfen und welche nicht.
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