Neues Wetterprognosemodell für den Alpenraum

Neues Vorhersagemodell läuft auf neuem ...

Neues Vorhersagemodell läuft auf neuem Supercomputer

Auf diesen Rechnern im CSCS laufen die Cosmo-1-Prognosemodelle
Cosmo-1 benötigt rund 20-mal mehr Rechenleistung als Cosmo-2 und läuft deshalb auf dem neuen Supercomputer «Piz Kesch», der im September 2015 am Nationalen Hochleistungsrechenzentrum der Schweiz (CSCS) in Lugano in Betrieb genommen wurde. «Piz Kesch» wurde von MeteoSchweiz in Zusammenarbeit mit dem CSCS, dem Center for Climate Systems Modeling (C2SM) an der ETH Zürich sowie den Firmen Cray und Nvidia für die Bedürfnisse von MeteoSchweiz massgeschneidert.
MeteoSchweiz setzt als erster nationaler Wetterdienst weltweit auf eine neue Rechnerarchitektur für ihre operationellen Wettervorhersagemodelle: Durch die Verwendung von Grafikprozessoren (GPUs) und einer für GPUs optimierten Software rechnet der Supercomputer nicht nur deutlich schneller, sondern auch wesentlich energieeffizienter, was eine Vervielfachung der Rechenkapazität zu gleichen Kosten ermöglicht.
Für die Wettervorhersage werden heute komplexe Programme eingesetzt, sogenannte numerische Modelle, welche die zeitliche Veränderung der Atmosphäre in numerischen Formeln abbilden. MeteoSchweiz setzt das Modell Cosmo ein, das sie in Kooperation mit dem internationalen Konsortium Cosmo (Consortium for Small-scale Modeling) mitentwickelt.
Die komplexen Codes der Software des Modells wurden für die Umstellung auf ein GPU-basiertes Rechnersystem während der vergangenen fünf Jahre erweitert und optimiert. Dies geschah in Zusammenarbeit von MeteoSchweiz mit Forschenden der ETH Zürich, dem C2SM und dem CSCS im Rahmen der Initiativen HP2C (High Performance and High Productivity Computing) und PASC (Platform for Advanced Scientific Computing). Diese wurden im Rahmen der Umsetzung der Nationalen Hochleistungsrechenstrategie lanciert.



Kommentare
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PC-John
05.04.2016
Ein neues Wetterdiagnose-Modell? Dazu sind andere Leute zuständig. Der bekannte Wetter-Prophet Bucheli soll mal gefragt worden sein, wie genau die Prognosen denn wirklich wären. Seine Antwort: "Für max. 7 Tage können wir Angaben machen, für längere Zeiträume zum Voraus wären die Wetter-Schmöker aus dem Muotatal zuständig." Das neue Wetter-Modell wird an dieser Aussage nichts ändern. PC-John

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karnickel
12.04.2016
Herr Bucheli arbeitet glaub bei SRF Meteo. Der Artikel berichtet über das "Bundesamt für Meteorologie und Klimatologie MeteoSchweiz". Sind zwar alles öffentlich finanzierte Einrichtungen, trotzdem kauft der eine beim anderen ein.