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15.02.2011, 10:16 Uhr
Die Tablet-Mania ist ausgebrochen
Fast jeder grosse Hersteller stellte am Eröffnungstag des Mobile World Congress in Barcelona einen Tablet-PC vor.
Klassische Handy-Hersteller wie BlackBerry, HTC oder LG wollen den Tablet-Markt nicht Apple oder Samsung überlassen, sondern präsentierten am Mobile World Congress eigene Geräte. Viele Infos zu den Geräten sind allerdings schon vor der Veranstaltung veröffentlicht worden.
BlackBerry PlayBook: Das zunächst nur mit einer Wi-Fi-Schnittstelle erhältliche Tablet verfügt über einen 7-Zoll-Bildschirm, 1-GHz-Prozessor und wiegt ungefähr 400 Gramm. Das proprietäre Betriebssystem BlackBerry Tablet OS unterstützt Flash. Von den Funktionalitäten des PlayBook profitieren vor allem BlackBerry-Besitzer. So lassen sich Handy-Daten via Bluetooth über die sogenannte BlackBerry-Bridge aufs Tablet laden, um diese zu sichern. Für Musik-Downloads ist der Amazon-MusicStore vorinstalliert. Downloads von Applikationen geschehen über die AppWorld, die bis zum Marktstart des PlayBooks im zweiten Quartal mit Tablet-tauglichen Programmen ausgerüstet sein soll. Laut RIM sind dies vor allem Apps aus den Bereichen Consumer und Financial. Das Gerät soll rund 500 Franken kosten.
HP TouchPad: Mit einer Diagonale von 9,7 Zoll und ...
HP TouchPad: Mit einer Diagonale von 9,7 Zoll und dem Gewicht von rund 700 Gramm kommt das HP-Tablet wuchtiger daher als das PlayBook. Das WebOS-Betriebssystem wird von einem Zweikern-Prozessor von Qualcomm mit einer Taktfrequenz von 1,2 GHz angetrieben. Es gibt sowohl ein WiFi- als auch ein 3G-Modell, die jeweils wahlweise mit 16 oder 32 GB zur Verfügung stehen. Preise liess sich HP nicht entlocken. Das Gerät soll es ab Sommer diesen Jahres zu kaufen geben.
HTC Flyer: Erst am Dienstag bekam die Öffentlichkeit ...
HTC Flyer: Erst am Dienstag bekam die Öffentlichkeit das HTC Flyer zu Gesicht. Es hat ein 7-Zoll-Display und wiegt etwa 420 Gramm. Das mit Android 2.4 ausgerüstete Gerät wurde mit einer überarbeiteten Version von HTC Sense erweitert. Diese erlaubt die Bedienung per Finger und Eingabestift. Über Letzteren lassen sich Notizen eingeben, die beispielsweise paralell zu einem Gespräch gemacht werden, das mit dem integrierten Mikrofon aufgezeichnet wird. Da HTC das Programm Evernote dazu einsetzt, lassen sich die Notizen auf jedem anderen Gerät ebenfalls abrufen. Der interne Speicher fasst 32 GB und kann per microSD-Karte erweitert werden. Als Prozessor kommt ein 1,5-GHz-Chip von Qualcomm zum Einsatz. Das Tablet erscheint Mitte des zweiten Quartals 2011 und kostet 650 Franken.
LG Optimus Pad: Das 8,9-Zoll grosse Tablet von ...
LG Optimus Pad: Das 8,9-Zoll grosse Tablet von LG wiegt 630 Gramm. Es ist mit dem Zweikern-Prozessor Tegra2 ausgerüstet und läuft mit dem Betriebssystem Android 3.0. Das Optimus Pad verfügt über eine 3D-Kamera. Allerdings lassen sich die geschossenen Bilder nicht auf dem Pad selbst betrachten. Dafür ist ein 3D-Fernseher vorausgesetzt. In der Schweiz kommt das Gerät im April oder Mai auf den Markt und kostet laut LG bis zu 1200 Franken
Samsung Galaxy Tab 10.1: Bereits am Sonntag ...
Samsung Galaxy Tab 10.1: Bereits am Sonntag zeigte Samsung mit dem Galaxy Tab 10.1 den Nachfolger seines bisherigen Modells. Es läuft mit Android 3.0 und kommt mit einem Zweikern-Prozessor mit 1-GHz-Taktrate daher. An der Front- und Rückseite ist jeweils eine Kamera angebracht (2 bzw. 8 Mpx). Wahlweise stehen 16 oder 32 GB Speicherplatz zur Verfügung. Die Display-Diagonale beträgt wie der Name des Geräts verrät 10,1 Zoll. Es wiegt damit rund 600 Gramm. Zu Preis und Verfügbarkeit wollte sich Samsung nicht äussern.
Fazit: Von den fünf vorgestellten Tablets laufen drei (HTC, LG und Samsung) mit Android. BlackBerry und HP setzen auf die eigenen Betriebssysteme BlackBerry Tablet OS und Web OS. Der grosse Vorteil von Android gegenüber den anderen Plattformen ist die grosse Anzahl an Applikationen, die zum Download bereitstehen. BlackBerrys PlayBook macht vor allem für Besitzer eines entsprechenden Mobiltelefons Sinn, da sich Daten über die BlackBerry-Bridge problemlos austauschen lassen.
Überraschung
Etwas überraschend liefert HTC sein Flyer mit einem Eingabestift aus und grenzt sich damit deutlich von der Konkurrenz ab. Wie gut sich auf dem berührumgsempfindlichen Display handschriftliche Notizen anlegen lassen, müssen erste Tests allerdings noch beweisen. Das teure Optimus Pad von LG setzt auf 3D, verzichtet aber auf einen 3D-Bildschirm. Eine etwas eigenwillige Strategie.
Etwas überraschend liefert HTC sein Flyer mit einem Eingabestift aus und grenzt sich damit deutlich von der Konkurrenz ab. Wie gut sich auf dem berührumgsempfindlichen Display handschriftliche Notizen anlegen lassen, müssen erste Tests allerdings noch beweisen. Das teure Optimus Pad von LG setzt auf 3D, verzichtet aber auf einen 3D-Bildschirm. Eine etwas eigenwillige Strategie.
Autor(in)
Reto
Vogt
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