News
09.01.2012, 12:11 Uhr
Apotheken: bald Videochats mit Ärzten
Im Rahmen eines Pilotprojekts des Apothekerverbands pharmaSuisse kann man bald in 200 Apotheken per Videochats mit Ärzten Kontakt aufnehmen.
Zusammen mit Medgate und Helsana lanciert der Apothekerverband pharmaSuisse eine neue Form der ärztlichen Beratung. Ab April werden im Rahmen des zweijährigen Pilotprojekts «netCare» in rund 200 Schweizer Apotheken Videochats mit Ärzten angeboten. Nach einer vorgängigen Erstberatung durch einen Apotheker können Kunden dann per Videokonferenz mit einem Arzt des Schweizer Zentrums für Telemedizin, Medgate, in Verbindung treten.
Die notwendige technische Infrastruktur stammt von Swisscom, wobei die Videokonferenzlösung auf dem TelePresence-System des Netzwerkspezialisten Cisco basiert. Das System besteht auf beiden Seiten aus Mikrofon, Kamera und einem 24-Zoll-Bildschirm. Die Übertragung des Bildes soll in Full-HD-Auflösung erfolgen. Ausserdem sollen sich zusätzliche Geräte zur Diagnose, beispielsweise zur Messung des Blutdrucks, an das TelePresence-System anschliessen lassen können. Die Vertraulichkeit und Sicherheit der übertragenen Daten soll gewährleistet sein.
Auf der nächsten Seite: Kosten für den Patienten
Kosten für den Patienten
Kosten für den Patienten
Die Aussichten auf tiefere Kosten, die im Idealfall an die Versicherten als reduzierte Beiträge weitergegeben werden können, waren ein Grund für Helsana, sich an dem Projekt zu beteiligen. «Der Apotheker als reiner Medikamentenhändler ist eine Verschwendung», meint Pius Gyger, Leiter Gesundheitspolitik bei der grössten Krankenversicherung der Schweiz. «Mit netCare werden Ärzte von Bagatellfällen entlastet und Kosten für vermeidbare Arztbesuche gespart, während gleichzeitig die Behandlungsqualität gesichert werden kann», nannte Gyger Argumente für einen Erfolg des Pilots.
Helsana-Kunden werden die «netCare»-Leistungen vorerst kostenfrei beziehen können. Alle anderen Patienten zahlen 15 Franken für die Beratung in der Apotheke plus 48 Franken für eine Videokonsultation. Bestandskunden von Medgate werden «netCare» womöglich zu tieferen Preisen in Anspruch nehmen können, schloss CEO Fischer an. Eine Zielsetzung zu minimalen Patientenzahlen gibt es nicht, sagte pharmaSuisse-Sprecher Karl Küenzi auf Anfrage von PCtipp.ch.
Die Aussichten auf tiefere Kosten, die im Idealfall an die Versicherten als reduzierte Beiträge weitergegeben werden können, waren ein Grund für Helsana, sich an dem Projekt zu beteiligen. «Der Apotheker als reiner Medikamentenhändler ist eine Verschwendung», meint Pius Gyger, Leiter Gesundheitspolitik bei der grössten Krankenversicherung der Schweiz. «Mit netCare werden Ärzte von Bagatellfällen entlastet und Kosten für vermeidbare Arztbesuche gespart, während gleichzeitig die Behandlungsqualität gesichert werden kann», nannte Gyger Argumente für einen Erfolg des Pilots.
Helsana-Kunden werden die «netCare»-Leistungen vorerst kostenfrei beziehen können. Alle anderen Patienten zahlen 15 Franken für die Beratung in der Apotheke plus 48 Franken für eine Videokonsultation. Bestandskunden von Medgate werden «netCare» womöglich zu tieferen Preisen in Anspruch nehmen können, schloss CEO Fischer an. Eine Zielsetzung zu minimalen Patientenzahlen gibt es nicht, sagte pharmaSuisse-Sprecher Karl Küenzi auf Anfrage von PCtipp.ch.
09.01.2012
09.01.2012
09.01.2012
09.01.2012
09.01.2012