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20.09.2018, 11:07 Uhr
Windows 10 und Ubuntu arbeiten besser zusammen
Damit Windows und Ubuntu künftig besser in virtualisierten Umgebungen mit Hyper V harmonieren, haben Microsoft und Canonical Anpassungen für eine tiefer greifende Integration vorgenommen.
Seit dem Fall Creators Update für Windows 10 ist es mit dem erweiterten Quick-Create-Tool für Hyper V äusserst simpel, virtualisierte Systeme anzulegen. Jetzt hat Microsoft in Zusammenarbeit mit Canonical die Lösung um ein VM-Image von Ubuntu 18.04.1 erweitert.
Über 20 Prozent aller Ubuntu-Nutzer verwenden das Open-Source-System über eine virtuelle Maschine. Durch die vereinfachte Einrichtung und weitere Optimierungen möchte Canonical dieser Nutzergruppe ein verbessertes Nutzungserlebnis bieten. Hierzu trägt etwa das Open-Source-Projekt XRDP bei, eine freie Implementierung des Microsoft-eigenen Remote-Desktop-Protokolls. Dadurch kann ein virtualisiertes Ubuntu in Windows 10 über den sogenannten Enhanced Session Mode ausgeführt werden, der eine höhere Bandbreite beim Datenaustausch zwischen Host und Gast erlaubt.
Die Vorteile des Enhanced Session Mode beschränken sich aber nicht nur auf die Performance. Auch funktionelle Erweiterungen sind gegeben. So erlaubt der Modus etwa eine verbesserte Integration der Zwischenablage, eine dynamische Grössenanpassung des Desktops, gemeinsame Ordner für die Übertragung von Dateien zwischen Host und Gast, sowie eine verbesserte Mausbedienung, die einen nahtlosen Wechsel zwischen Host- und Gast-Desktops unterstützt.
Linux Subsysteme in Windows 10
Entwickler, die nicht auf eine komplette Desktop-Umgebung angewiesen sind, können unterdessen auf die Linux-Subsysteme aus dem Microsoft Store zurückgreifen. Hier stehen Ubuntu, Fedora, openSUSE, Kali Linux und Debian zum Download bereit.
Die Installation von Linux-Subsystemen unter Windows 10 erfordert allerdings eine Aktivierung über einen Powershell-Befehl. Öffnen Sie hierzu eine Powershell-Instanz mit Adminrechten. Am schnellsten geht dies per Rechtsklick auf den Windows-Button im Startmenü und der entsprechenden Auswahl im Kontextmenü. Führen Sie nun folgenden Code aus:
Enable-WindowsOptionalFeature -Online -FeatureName Microsoft-Windows-Subsystem-Linux
Starten Sie Ihr System danach neu.
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