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19.07.2019, 07:49 Uhr
Linux Mint 19.2 alias Tina ist als Beta verfügbar
Linux Mint 19.2 mit dem Beinamen Tina ist ab sofort als Beta-Version erhältlich. Die Linux-Distribution arbeitet dank des Updates effizienter mit Systemressourcen, zudem erhält der Update-Manager einige spannende Neuerungen.
Das Linux-Mint-Team hat die allgemeine Verfügbarkeit der Beta-Version von 19.2 alias Tina bekannt gegeben. Zu den Highlights des neuen Releases zählen Verbesserungen am hauseigenen Cinnamon-Desktop sowie am Update Manager. Ausserdem wurde der Samba-Support optimiert.
Die eigens für die Linux-Distribution entwickelte Desktop-Umgebung Cinnamon geht in der überarbeiteten Version 4.2 noch knausriger mit Systemressourcen um. Auf einem virtualisierten Testsystem soll sich die Software mit lediglich 67 MB RAM begnügen – Version 4.0 benötigte noch 95 MB. Damit bleibt mehr Arbeitsspeicher für aktive Programme übrig. Die Entwickler weisen allerdings darauf hin, dass der Arbeitsspeicherbedarf des Desktops auch massgeblich von den eingesetzten Grafiktreibern abhängt.
Viele Optimierungen wurden ausserdem im Muffin-Fenstermanager vorgenommen. Diese Änderungen zielen darauf ab, die Verzögerung bei der Eingabe für eine geschmeidigere Nutzung zu reduzieren. Des Weiteren kann die VSYNC-Unterstützung jetzt direkt in den Einstellungen konfiguriert werden, Änderungen erfordern keinen Neustart mehr.
Der verbesserte Update Manager in Linux Mint 19.2 informiert den Nutzer nun auch darüber, wie lange die eingesetzten Kernel noch unterstützt werden. Zudem ist es möglich, mehrere Kernel zur Installation oder Deinstallation auszuwählen. Die Änderungen werden dann über eine Warteschleife nacheinander vorgenommen. Die neue Schaltfläche «Kernel entfernen» soll es Nutzern indessen vereinfachen, das System von Altlasten zu befreien. Alte Linux-Kernel können ausserdem auf Wunsch automatisch vom System entfernt werden.
Update Manager mit Blacklist
Sollten einzelne Paketversionen eines Programms Probleme mit dem System bereiten, erlaubt der Update Manager, diese auf eine Blacklist zu setzen, um die Installation zu unterbinden. Folgeversionen der Software lassen sich dann trotzdem wieder aufspielen.
Für einen komfortableren Datenaustausch via Samba werden die korrekten Firewall-Einstellungen nun automatisch konfiguriert, sobald das Samba-Paket installiert wurde. Bei der Einrichtung neuer Freigaben werden darüber hinaus die Berechtigungen nicht nur für das Verzeichnis selbst, sondern für den gesamten Pfad geprüft, um sicherzustellen, dass andere Benutzer darauf zugreifen können.
Wie gehabt basiert Linux Mint 19.2 auf Ubuntu 18.04 und nutzt den Linux-Kernel in Version 4.15. Neben der Variante mit Cinnamon-Desktop sind auch wieder Versionen mit Xfce und Mate als Bedienumgebung verfügbar. Das Betriebssystem wird bis 2023 mit Sicherheits-Updates versorgt. Wann Linux Mint 19.2 final an den Start geht, ist noch nicht bekannt.
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