Kommentar 10.11.2006, 12:15 Uhr

Das Freitagsbit: Aufstehen

Die WWKolumne
Ach ja, der Ignaz Franz Peter! Sitzt armselig auf dem teuren Bahnhofstrassenpflaster und ruft jedem Schlötterlige hinterher, der keinen Franken in seinen Hut fallen lässt. Solltest halt mal ein Instrument lernen, lieber Ignaz Franz Peter. Mit echter Musik, da klingelt die Kasse! Tauschbörsennutzer zu verklagen, das bringt gar nichts.
Oder nimm dir ein Beispiel an Steve. Der hats gecheckt. Noch vor kurzem hat er Linux als "Krebsgeschwür" [1]bezeichnet. Und beim Zoobesuch mit seinen Kindern einen weiten Bogen ums Pinguingehege geschlagen. Aus Angst vor dem Satan im Frack. Im Affenkäfig hat er sich wohler gefühlt[2]. Aber jetzt ist alles anders. Steve mag Linux. Erst Novell und jetzt die ganze Linux-Gemeinde [3]. Er sieht neue Distributionsmodelle auf Microsoft zukommen. Und er hat Recht. Das Geschäft wird vernetzter und komplexer.
Es gibt nicht länger nur eine Einheit, die zu einem festen Preis verkauft wird. Sondern Bits, die Freude machen, die Arbeit erleichtern oder einer Firma zum Erfolg verhelfen. Wer was wieviel dafür bezahlt, das ist fliessend.
Die 90er-Jahre waren nur ein Vorspiel. Die New Economy, die bildet sich erst jetzt.
Steh auf, Ignaz Franz Peter! Sonst holt dich der Nachtfrost!



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