News 19.06.2017, 09:24 Uhr

UPC schafft EU-Roaming ab

UPC bietet eine Premiere im Schweizer Mobilfunkmarkt und führt neue Handy-Abos mit Inklusiv-Roaming ein, die teilweise deutlich günstiger als die Konkurrenz sind.
UPC startet in die Preisoffensive: Im Zuge der EU-Roaming-Abschaffung unserer Nachbarländer führt der Kabelnetzbetreiber neue Handy-Abos mit Inklusiv-Roaming für Europa ein. Mit den neuen Abos kann man nun innerhalb der EU unlimitiert telefonieren und gleich viel Datenvolumen nutzen wie mit den Inlandoptionen. «Eine Schweizer Premiere», meint Telko-Vergleichsexperte Oliver Zadori vom Dschungelkompass. Aber gibt es einen Haken? Im Folgenden ein Überblick.

Das ändert sich, das bleibt gleich

Die bestehenden «Swiss Flat»-Abos von UPC werden ab dem 28. Juni mit der gleichen Struktur unter einem neuen Namen verfügbar sein. Hauptunterschied: Ein Roaming-Guthaben gibt es nicht mehr. Die Abos bieten weiterhin ein Datenvolumen von 1000 bis 10'000 MB. Gegen einen Aufpreis von 6 Franken im Monat kann man nun mit denselben Datenvolumina innerhalb der EU unlimitiert telefonieren und gleich viel surfen wie in der Schweiz. Das billigste Roaming-Pauschal-Abo des Kabelnetzbetreibers mit 1 GB Datenvolumen und unlimitierten SMS sowie Anrufen in der EU kostet nun 35 Franken (statt bisher 29 Franken) pro Monat. Wichtig jedoch: Für Gespräche von einem EU-Land in ein anderes gilt der Roaming-Tarif nicht.
Das ändert sich bei den UPC-Abos ab dem 28. Juni
Das Roaming ist auch in einigen weiteren europäischen Ländern wie Norwegen und Island in den Abos enthalten. Einziger Haken: Wird das Datenvolumen im Ausland überschritten, fallen trotzdem Zusatzgebühren von 30 Rappen pro Megabyte an oder es muss ein teureres Datenpaket mit 250 MB für 25 Franken gelöst werden. Interessant aber: Der Aufpreis ist kleiner als eine zusätzliche Datenoption und bietet dennoch mehr Roaming-Guthaben. Flexibel auf ein anderes Abo wechseln kann man aber nur, wenn keine Mindestvertragsdauer mehr besteht oder ein Abo ohne Mindestvertragslaufzeit gelöst wurde. 
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Autor(in) Simon Gröflin



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