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17.04.2012, 10:37 Uhr
Von wegen «mobile» Internetgeräte
Alle reden vom Boom des mobilen Markts mit internetfähigen Tablets. Doch wie wichtig ist Mobilfunk wirklich für die Nutzung von iPad und Co.?
Wird die Bedeutung von mobilfunkfähigen Tablets überschätzt? Eine aktuelle Studie zum Surfverhalten von Tablet-Nutzern liefert verblüffende Fakten mit gravierenden Folgen für Unternehmen, die Werbung im Internet machen und dort ihre Produkte verkaufen wollen.
Das deutsche Webanalyse-Unternehmen Etracker hat drei Wochen lang das Nutzungsverhalten mobiler Geräte wie Tablets und Smartphones untersucht. An der Untersuchung sollen über 10'000 Etracker-Kunden anonymisiert teilgenommen haben. Dabei fand das Unternehmen heraus, dass vom iPad aus kaum mobil gesurft wird. 93,8 Prozent der Zugriffe per iPad erfolgten von einem stationären Internetanschluss aus, sprich: per WLAN. Nur 6,2 Prozent der Internetzugriffe von den iPads aus wurden wirklich mobil erzeugt.
iPads wiederum generieren gemäss Studie 44 Prozent aller Internetzugriffe mobiler Endgeräte überhaupt. Das hat aber massive Auswirkungen auf die Einschätzung des typischen Nutzungsverhalten von Tablets: Wenn diese in erster Linie via WLAN verwendet werden, spielen Mobilfunknetze, SIM-Karten und die damit verbundenen Datentarife eine viel unbedeutendere Rolle als gemeinhin angenommen. Damit relativieren sich viele Wachstumsstudien zum mobilen Markt und damit verbunden auch zum mobilen Werbemarkt.
Der Studie zufolge ähnelt die Internetnutzung mit einem Tablet eher der mit einem stationären PC als der mit einem mobilen Smartphone. Wer seine mobilen Websites in Hinblick auf den Abverkauf optimieren möchte, sollte also weniger den reisenden Manager mit Smartphone vor Augen haben als den iPad-Surfer auf dem heimischen Sofa, wie Etracker ausführt.
Wirklich mobil werden nur Smartphones wie das HTC Desire oder das Samsung Galaxy S2 benutzt. Und selbst bei den Smartphones ist der mobile Nutzungsanteil immer noch deutlich geringer als der stationäre Zugriff via WLAN.
Was Etracker allerdings in seiner Studie nicht berücksichtigt: Man kann sich auch unterwegs mit WLAN-Netzen verbinden. Insbesondere in urbanen Gebieten sind vielerorts bereits (teils kostenlose) öffentliche WLAN-Hotspots vorhanden.
iPads wiederum generieren gemäss Studie 44 Prozent aller Internetzugriffe mobiler Endgeräte überhaupt. Das hat aber massive Auswirkungen auf die Einschätzung des typischen Nutzungsverhalten von Tablets: Wenn diese in erster Linie via WLAN verwendet werden, spielen Mobilfunknetze, SIM-Karten und die damit verbundenen Datentarife eine viel unbedeutendere Rolle als gemeinhin angenommen. Damit relativieren sich viele Wachstumsstudien zum mobilen Markt und damit verbunden auch zum mobilen Werbemarkt.
Der Studie zufolge ähnelt die Internetnutzung mit einem Tablet eher der mit einem stationären PC als der mit einem mobilen Smartphone. Wer seine mobilen Websites in Hinblick auf den Abverkauf optimieren möchte, sollte also weniger den reisenden Manager mit Smartphone vor Augen haben als den iPad-Surfer auf dem heimischen Sofa, wie Etracker ausführt.
Wirklich mobil werden nur Smartphones wie das HTC Desire oder das Samsung Galaxy S2 benutzt. Und selbst bei den Smartphones ist der mobile Nutzungsanteil immer noch deutlich geringer als der stationäre Zugriff via WLAN.
Was Etracker allerdings in seiner Studie nicht berücksichtigt: Man kann sich auch unterwegs mit WLAN-Netzen verbinden. Insbesondere in urbanen Gebieten sind vielerorts bereits (teils kostenlose) öffentliche WLAN-Hotspots vorhanden.
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