Sechs goldene Regeln für modernes Webdesign
Aufgeräumt bleiben
Aufgeräumt bleiben
Viele Websites sehen immer noch aus wie vor zehn Jahren: Eine einzige Seite wird zugepflastert bis unters Dach. Schon auf der Homepage findet der Besucher eine mehrstufige Navigation, viele Links, ein Suchfeld, Promotionplätze, Bilder, Texte und, und, und … Konsequenz: Vor lauter Kleinteilen findet er oft den Einstieg nicht. Vergleich gefällig? Stellen Sie sich vor, Sie kommen in ein Geschäft, in dem neben der eigentlichen Ware auch noch Kartons, Paletten und anderes herumliegen. Das macht einen Eindruck wie beim Discounter. Stellen Sie sich dagegen einen Apple Store vor: aufgeräumt wie eine Designer-Wohnung, die Produkte klar im Mittelpunkt, freundlich und hell.
Moderne Websites sehen möglichst aufgeräumt aus. Ein extremes, aber gutes Beispiel ist der Webauftritt von Ifthisthenthat, einem Dienst, der soziale Medien miteinander vernetzt. Nur ein Satz und ein riesiger Button - das, was der Erstbesucher braucht - stehen auf der Startseite. Erst nach dem Einloggen oder Anmelden bekommt er in seinem «Dashboard» das serviert, was er braucht.
So radikal funktioniert das natürlich nicht auf jeder Website - aber aussortiert oder etwas entschlackt werden kann immer. Auch beim Planen von Funktionen gilt: Weniger ist mehr! Fragen Sie also: Was brauchen wir wirklich? Was wird tatsächlich von den Kunden genutzt?
Der Spassfaktor
Heute denken Teams ausführlich über Usability, Performance, Mobile, Zugänglichkeit und andere wichtige Themen nach und das ist auch gut und richtig so. Oft werden dafür grosse Budgets «verbraten». Was jedoch vor lauter Tests und Optimierungen am Ende untergeht, ist der Unterhaltungsfaktor.
Mit nur ein paar kleinen Details können Sie Ihre Website von denen der Konkurrenz abheben. Dröge Seiten gibt es genug da draussen. Denken Sie an solch simple, nette Dinge wie die persönliche Begrüssung in verschiedenen Sprachen, die es bei Flickr gibt. Oder an die beliebten «Google Doodles» zu besonderen Tagen. Oder den Wal, der zeigt, dass wegen Serverüberlastung bei Twitter einmal mehr nichts geht. Es kann auch eine Illustration oder ein Logo sein, eine schöne Schrift oder eine humorvolle 404-Seite.
Auf diese Weise lassen sich peinliche Fehler wie kaputte Links sympathisch verpacken - sodass sie sogar positiv im Gedächtnis hängen bleiben. Manches, wie der Twitter-Wal, wird zum Kult, den jeder kennt und liebt. Humor passt aber natürlich nicht immer: Wer medizinische Geräte verkauft, sollte so etwas bleiben lassen. In vielen Fällen lohnt es sich aber, über den Unterhaltungswert der Seite nachzudenken.
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