Sechs goldene Regeln für modernes Webdesign
Auf allen Geräten zu Hause
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Zahllose Studien belegen, dass mittlerweile mehr Websites von Smartphones oder Tablets aus aufgerufen werden als vom Desktop-PC - Tendenz weiterhin steigend. Viele Webseitenbetreiber vergessen jedoch immer noch, was das bedeutet: Dass die Website auch auf dem Smartphone vernünftig läuft - vor wenigen Jahren noch «nice to have» - ist heute absolute Pflicht. Im vergangenen Jahr wurde daher viel über «Responsive Webdesign» gesprochen. Über den HTML-Standard Media Queries wird die Breite des Browserfensters abgefragt und dann der Inhalt des Weblayouts auf die Display-Grösse neu arrangiert.
Responsive Webdesign ist ein Schritt in die richtige Richtung, wird häufig aber nur zur Hälfte umgesetzt. Vom reinen Umschalten auf drei Darstellungsgrössen (Desktop, Tablet, Smartphone) ist noch keine Website mobil geworden. Der Inhalt wirkt gequetscht, ungünstig angeordnet, Bedienelemente zu klein, Texte schlecht lesbar, die Ladezeiten sind zu lange und selten wird Gestensteuerung unterstützt. Es geht darum, nicht das gesamte Layout einfach nur auf einen kleineren Bildschirm zu quetschen. Die Inhalte sollten für die Unterwegsnutzung angepasst werden - indem beispielsweise andere, kleinere Bilder ausgeliefert werden. In manchen Fällen kann auch eine App die bessere mobile Webanwendung sein, gerade wenn viel Applikationslogik und Multimedia im Spiel ist.
Wichtig ist, sich über die mobile Nutzung seiner Website ausführlich Gedanken zu machen, den besten Weg für die technische Umsetzung zu finden und die Website/App auch zu testen. Richtig umgesetzt, kann auch Responsive Webdesign eine einheitliche gute Bedienung über Bildschirmgrössen hinweg bieten - zum Beispiel mit flüssigen Layouts, die sich flexibel anpassen, skalierenden Grafiken und Bildern. Tipp: Das E-Book «Responsive Webdesign» von Ethan Marcotte (für 9 US-Dollar zu haben) zeigt, wie Sie diesen einen Schritt weiter gehen.
Inhalt, Inhalt, Inhalt
Heute wird viel über «Mobile first» diskutiert. Bei dieser Webdesignphilosophie geht es darum, dass die mobile Website das Wichtigste und damit der Ausgangspunkt des Webauftritts sein sollte. Kein schlechter Ansatz in diesen Zeiten - dennoch etwas kurz gegriffen, weil es wieder fast ausschliesslich um die technische Umsetzung geht. Gerne wird vergessen, was der Nutzer möchte: Inhalte! Der Ansatz sollte also eher «Content first» lauten. Der User will und sucht Inhalte auf Ihrer Website. Heisst: Der Inhalt sollte bei allen Überlegungen an erster Stelle stehen und entsprechend im Layout die oberste Priorität haben. Beispiel: Statt sich zu fragen, wo noch eine weitere Seitenleiste hin soll, ist es besser zu fragen, ob man überhaupt eine Seitenleiste braucht, die vom Inhalt ablenkt.
«Wenn wir das Layout gestalten, bevor wir Inhalte haben, gestalten wir die Verpackung, bevor wir wissen, was drin sein wird. Wenn die Inhalte dann nicht in die Verpackung passen, gibt es nur zwei Möglichkeiten: Neu anfangen oder den Inhalt in die Verpackung quetschen. Beides wollen wir nicht», schreibt Webdesigner Rian van der Merwe in einem Blog-Eintrag zu «Content First Webdesign» und betont dabei, dass es oft auch wichtig ist, den Kunden zu erklären, dass sie erst über Inhalte, dann über Grafiken nachdenken müssen.
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