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19.12.2014, 07:59 Uhr
Jahresrückblick 2014: März
Weniger Nacktheit auf Skype, HTC kündigt sein neues Flaggschiff an und das Aus der Analogtelefonie: Das und mehr ereignete sich im März.
Seit Ende März ist weniger Nacktheit bei Skype-Chats angesagt. Das heisst: nein, nackt sein ist grundsätzlich erlaubt, sofern die Nacktheit laut neuen Nutzungsbedingungen nicht «anstössig, jugendgefährdend, unanständig, obszön, pornografisch, belästigend ist».
Aber vielleicht meint es Skype ja nur gut mit seinen Anwendern: So verzeichnete die Kobik im letzten Jahr eine markante Zunahme sogenannter «Sextortion»-Fälle. Bei Sextortion werden die meist männlichen Opfer dazu gebracht, vor laufender Webcam sexuelle Handlungen auszuüben. Internetbetrugsfälle mit Geld hätten sogar um 62 Prozent zugenommen. Geknackt wurden vor allem Kontodaten. Das erreichen die Cyberkriminellen durch eine altbekannte Masche: Phishing. Wer sich blindlings durch täuschend echte Mails auf gefälschten Webseiten zur Eingabe von E-Banking-Angaben bewegen lässt, macht es dieser Rasselbande besonders leicht.
Genauso umsichtig sollte man mit Social-Media-Informationen über sich selbst sein. Wer für einmal gleich alle Kontakte loswerden will, dem hilft die Tippsammlung der Social-Media-Expertin Melissa Leiter. Wie wäre es mit vielen Twitter-Direktnachrichten wie «Du findest mich auch auf Facebook unter «www.facebook.com/Adresse» oder mit ständig gleichen Inhalten, die andere schon zu posten? Die Grundregel ist einfach: Machen Sie einfach immer das Gegenteilige dessen, was «normale» Facebook-Nutzer und Twitterer tun würden.
Dem taiwanesischen Smartphone-Bauer HTC hätten ein paar Tipps, wie man ein Geheimnis für sich behält, sicher nicht geschadet. So waren die technischen Daten des HTC One (M8) schon Monate zuvor durchgesickert. Cher Wang, eine der Firmenmitgründerinnen, liess es dennoch sich nicht nehmen, das neue HTC One in London als Schmuckstück zu präsentieren. Dadurch dass uns HTC gleich unmittelbar nach dem (stressigen) Event ein Testgerät mit auf den Heimweg gab, konnten wir das Gerät schon früh ausführlich testen. Als «mögliches Top-Gerät des Jahres» musste es in der Top-5-Liste schon früh wieder der Aktualität weichen.
Wer nur mit dem Handy telefoniert, dürfte sich nicht daran stören, dass die Swisscom bis 2017 die Analogtelefonie abschalten will. Nicht wenige Festnetztelefonierer äussern bereits Bedenken wegen erhöhter Stromkosten, Sicherheitslücken und erschwerter Bedienung. Um künftig in IP-basierten Netzen die Ausfallsicherheit bei Notrufnummern gewährleisten zu können, sei bereits eine neue Swisscom-Box mit einem zusätzlichen Batteriemodul in Planung, verriet uns der Leiter Festnetztelefonie in einem späteren Gespräch. Wir werden das Thema auf jeden Fall weiterhin sehr aktiv verfolgen und Sie auf dem Laufenden halten.
Meistgeklickte Tipp- und Testgeschichten vom März:
Dies waren unter anderem zwei der meistgeklickten Tipp-Geschichten: «Android: Welche App-Rechte sind gefährlich?» und: «So surfen Sie sicher in öffentlichen WLAN-Hotspots». Der beliebteste Tipp-Artikel vom März war «Hier gibts das schnellste Internet für mein Geld».
Was Testberichte anbelangt, so interessierte am stärksten der ausführliche Praxistest zur neuen Internet-Box der Swisscom.
Autor(in)
Simon
Gröflin
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