«Eltern müssen noch viel lernen»
wie Alterskontrollen durchgeführt werden und warum ...
Altersempfehlungen unbedingt beachten
Auf jedem Computerspiel ist eine Altersempfehlung aufgeführt; die sogenannte PEGI (Pan European Game Information). Diese Angabe ist laut Peter Züger vor allem als Monitoring-Instrument für Eltern gedacht. Es ermögliche die Kontrolle darüber, was die Kinder spielen und kaufen. Bislang ist PEGI nicht gesetzlich verankert, sondern lediglich eine Empfehlung. Geschäfte, wie z.B. der Mediamarkt, machen sich nicht strafbar, wenn sie ein Spiel für Erwachsene einem 14-Jährigen verkaufen. Gestern waren sich alle einig, dass dieser Missstand behoben gehört. Die Problematik ist allerdings, dass laut Peter Züger die Verantwortlichkeit bei den Kantonen liege und dass Verhandlungen mit 26 verschiedenen Parteien nicht ganz einfach wären.
Auf jedem Computerspiel ist eine Altersempfehlung aufgeführt; die sogenannte PEGI (Pan European Game Information). Diese Angabe ist laut Peter Züger vor allem als Monitoring-Instrument für Eltern gedacht. Es ermögliche die Kontrolle darüber, was die Kinder spielen und kaufen. Bislang ist PEGI nicht gesetzlich verankert, sondern lediglich eine Empfehlung. Geschäfte, wie z.B. der Mediamarkt, machen sich nicht strafbar, wenn sie ein Spiel für Erwachsene einem 14-Jährigen verkaufen. Gestern waren sich alle einig, dass dieser Missstand behoben gehört. Die Problematik ist allerdings, dass laut Peter Züger die Verantwortlichkeit bei den Kantonen liege und dass Verhandlungen mit 26 verschiedenen Parteien nicht ganz einfach wären.
Was würde ein Verbot bewirken?
Der kantonalbernische Grosse Rat hat einem Verkaufsverbot für «Killerspiele» bereits zugestimmt. Aber würde ein Verbot tatsächlich präventiv wirken? Karolina Frischkopf liefert Gegenargumente: Auch wenn ein Computerspiel in der Schweiz nicht mehr offiziell erhältich sei, könnten es sich Jugendliche via Internet im Ausland bestellen oder illegal aus einer Tauschbörse herunterladen. Und wenn ein Klassenmitglied ein beliebtes Spiel organisiert habe, sei es entweder ganz schnell unter den Kollegen verteilt oder wird beim nächsten Treffen gespielt.
Der kantonalbernische Grosse Rat hat einem Verkaufsverbot für «Killerspiele» bereits zugestimmt. Aber würde ein Verbot tatsächlich präventiv wirken? Karolina Frischkopf liefert Gegenargumente: Auch wenn ein Computerspiel in der Schweiz nicht mehr offiziell erhältich sei, könnten es sich Jugendliche via Internet im Ausland bestellen oder illegal aus einer Tauschbörse herunterladen. Und wenn ein Klassenmitglied ein beliebtes Spiel organisiert habe, sei es entweder ganz schnell unter den Kollegen verteilt oder wird beim nächsten Treffen gespielt.
Tipps für Eltern
Nebst technischen Hilfsmitteln, die das Kind vor unverhältnismässigen Inhalten schützen, geht laut Franz Eidenbenz nichts über Kommunikation mit dem Nachwuchs. Das wichtigste sei, Interesse zu zeigen, um den Zugang zum Kind zu finden. Unerlässlich auch, sich mit dem Kind gemeinsam vor den Bildschirm zu setzen und sich das Spiel zeigen zu lassen. Eltern sollten sich eingestehen, dass der Nachwuchs mehr von der Materie versteht - und dass sie das Kind deshalb nicht von oben herab behandeln und mit Vorurteilen konfrontieren sollen. Ausserdem müssten zeitliche Grenzen gesetzt werden, beispielsweise eine halbe Stunde pro Tag.
Nebst technischen Hilfsmitteln, die das Kind vor unverhältnismässigen Inhalten schützen, geht laut Franz Eidenbenz nichts über Kommunikation mit dem Nachwuchs. Das wichtigste sei, Interesse zu zeigen, um den Zugang zum Kind zu finden. Unerlässlich auch, sich mit dem Kind gemeinsam vor den Bildschirm zu setzen und sich das Spiel zeigen zu lassen. Eltern sollten sich eingestehen, dass der Nachwuchs mehr von der Materie versteht - und dass sie das Kind deshalb nicht von oben herab behandeln und mit Vorurteilen konfrontieren sollen. Ausserdem müssten zeitliche Grenzen gesetzt werden, beispielsweise eine halbe Stunde pro Tag.
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Autor(in)
Reto
Vogt
03.07.2008
03.07.2008
03.07.2008
03.07.2008
03.07.2008
03.07.2008
03.07.2008
04.07.2008
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