News 12.07.2004, 11:15 Uhr

Denn sie wissen, was sie tun

Nach einer neuen Studie sind sich Schweizer Jugendliche der Urheberrechtsproblematik von Tauschbörsen durchaus bewusst. Sie wollen aber weiterhin Musik, Filme und Spiele herunterladen.
Das Institut für angewandte Medienwissenschaft der Hochschule Winterthur [1] hat im Auftrag des VIVA-Vermarkters Radiotele [2] rund 470 Schweizer Jugendliche zum Thema Raubkopien befragt. Das Ergebnis: Mehr als zwei Drittel der Jugendlichen sei darüber informiert, wie sie im Internet gratis urheberrechtlich geschützte Songs, Programme und Spiele herunterladen können. Knapp 90 Prozent wüssten auch, dass dies illegal sei. Trotzdem wollen Dreiviertel der Befragten nicht darauf verzichten. Gemäss Untersuchung sehen viele Raubkopiererei nicht als richtiges Verbrechen an. Für fast 50 Prozent sei es "nicht schlimmer als Schwarzfahren". Als Grund für dieses Verhalten werden unter anderem die hohen CD-Preise genannt. Laut Studie würden drei von vier Jugendlichen weniger herunterladen und mehr CD/DVDs kaufen, wenn diese günstiger wären.



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