News 05.04.2013, 10:57 Uhr

Hirn voll, Telefonbeantworter an

Ein italienischer Tüftler hat aus einem Hirnwellenmesser mit Bluetooth ein Gerät gebastelt, das bei mentaler Belastung Anrufe auf den Telefonbeantworter leitet.
«Bitte rufen sie später an. Der gewünschte Mobilteilnehmer ist zurzeit mental belegt.» So oder ähnlich könnte es aus dem Lautsprecher eines Smartphones klingen, hat der Gesprächsempfänger «Good Times» installiert. Das aus einer interaktiven Katzenohrenattrappe gefertigte Gerät misst die Hirnströme seines Trägers und schaltet bei hoher Aktivität via Bluetooth automatisch den Telefonbeantworter ein. Ideal für gestresste Geschäftsleute, die keine Zeit haben einen Anruf zu ignorieren.
Ja, so etwas gibt es wirklich. Der Italiener Ruggero Scorcioni bastelte Good Times aus einem Paar interaktiver Katzenohren namens Necomimi. Scorcioni zapfte den Frequenzmesser der Ohren an und gab ihm einen Nutzen. Wenn auch einen sehr begrenzten. Der etwas klobige Prototyp wird es wohl kaum in Produktion schaffen, denn im Gegensatz zu den Katzenohren ist für Good Times kaum ein Markt vorhanden. So ist das Gerät auch nicht als Verkaufsprodukt gedacht sondern wurde als Spielerei, im Rahmen des AT&T Hackathon in Las Vegas gebastelt. Der Erfinder Scorcioni erhielt als Gewinner ein Preisgeld von rund 30'000 Franken.
So müssen gestresste Geschäftsleute wohl oder übel weiterhin manuell entscheiden, ob sie ein Gespräch annehmen wollen oder nicht. Es sei denn Scorcioni investiert sein Preisgeld in eine Nachfolgeprojekt.



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