Yougov-Umfrage 27.11.2020, 11:50 Uhr

Viele nutzen im Homeoffice private Geräte

24 Prozent arbeiten nur mit eigener Ausstattung im Homeoffice, 34 Prozent nutzen sowohl private als auch dienstliche Geräte, wie eine Yougov-Umfrage für die Versicherungsbranche ergab.
(Quelle: Von goodluz/Shutterstock)
Im Homeoffice nutzt einer Umfrage zufolge eine Mehrheit der Beschäftigten private Geräte. 24 Prozent arbeiten nur mit eigener Ausstattung, 34 Prozent nutzen sowohl private als auch dienstliche Geräte, wie eine Yougov-Umfrage für die Versicherungsbranche ergab. Demnach hat jeder fünfte Beschäftigte am Heimarbeitsplatz mitbekommen, dass sein Arbeitgeber zusätzliche Sicherheitsmassnahmen ergriffen hat. Für die meisten Übrigen gelten die gleichen Regeln wie im Büro.
«Private Geräte und E-Mail-Accounts sind in aller Regel schlechter geschützt als die firmeneigene IT», warnte der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft. Gerade in kleineren Unternehmen nutzten zahlreiche Beschäftigte etwa private E-Mail-Konten oder den Messenger-Dienst WhatsApp für berufliche Angelegenheiten.
Nach Daten des Sozio-ökonomischen Panels ist im Frühjahr gut jeder dritte Beschäftigte ins Homeoffice gewechselt. Davor habe nur jeder Achte gelegentlich oder immer den heimischen Schreibtisch genutzt. Nicht erhoben wurde in der Yougov-Umfrage, ob Arbeitgeber ihren Beschäftigten eine Kompensation für die Nutzung privater Geräte gewähren.


Kommentare
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Amateur X
27.11.2020
Des Öfteren sind Firmengeräte von den z.T. (über-)eifrigen IT-Mitarbeitern so zugesichert, dass ein vernünftiges Arbeiten nur noch unter erschwerten Bedingungen oder unter erheblichem zusätzlichem Zeitaufwand möglich ist. In der Regel hat man auf privaten Geräten die geeigneten Tools selber installiert und die nötigen Verbindungen klappen ohne geblockt zu werden. Meine Erfahrung sagt: je grösser und professioneller die IT-Abteilung, desto schlechter kannst du arbeiten. (Natürlich ist das ein bisschen ketzerisch/überspitzt formuliert, hat aber im Kern schon was).

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karnickel
28.11.2020
@Amateur X Ich als ITler könnte nun natürlich Ihre Aussage einfach mal umdrehen. Weil zu Hause keiner sich die Zeit nimmt und wohl auch spezifisches Fachwissen unvollständig vorhanden ist betreibt man seine eigene IT äuserst unsicher. Denn niemand schaut vor jedem Losfahren unter die Motorhaube, ob noch alles okay ist. Da in einer Firma bei einem Problem immer gleich beinahe alle betroffen sein würden, ist diese Erschwerung also durchaus gewollt. Natürlich lässt sie sich dort aber meist aushebeln. Aber hoffentlich dann immer bloss so, dass man über Logs und andere Überwachungen sicherstellen kann, wer Löcher in die Sicherheit gebohrt hatte.