News 05.04.2013, 09:31 Uhr

Internetgesellschaft: Kuscheln kommt zu kurz

Die Internetgesellschaft hat ihre Schattenseiten - körperliche Nähe kommt oft zu kurz. Im Buch «Der unberührte Mensch» befassen sich ein Arzt und eine Journalistin mit dieser folgenschweren Tatsache.
Das Buch «Der unberührte Mensch» ist im Verlag edition a erschienen
Weil wir heute viele unserer Kontakte online über soziale Netzwerke, Chats und Co. pflegen, kommt die körperliche Nähe oft zu kurz. Eine folgenschwere Entwicklung, denn der Mensch braucht Körperkontakt – idealerweise sollte man 20 Minuten am Tag kuscheln. Dies sagt der Wiener Arzt Cem Ekmekcioglu, der sich dem Thema zusammen mit der Journalistin Anita Ericson im Buch «Der unberührte Mensch: Warum wir mehr Körperkontakt brauchen» angenommen hat. In der Beschreibung des Buchs wird das Dilemma der Internetgesellschaft auf den Punkt gebracht: «Online geht längst so gut wie alles ausser Körperkontakt.»
Menschen mit wenig Körperkontakt seien anfälliger für Depressionen, Stress, Aggressionen, Angststörungen und Defiziten im Hirn, zitiert 20 Minuten die Autorin Anita Ericson. Es sei deshalb kein Zufall, dass Angebote wie «Free Hugs» gerade in Zeiten der zunehmenden Digitalisierung der Gesellschaft gefragt sind.



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