Polaroid trifft Instagram

Ähnlich wie die legendären Polaroid-Instantkameras, bedient Instagram das Bedürfnis nach sofortiger Befriedigung. Fotos sollen so schnell wie möglich mit Freunden und Verwandten geteilt werden können. Mit dem Aufkommen der digitalen Fotografie wurde das Teilen einfacher und Polaroids Geschäftsmodell obsolet. Soziale Netzwerke veränderten die Teilgewohnheiten noch einmal und brachten ein Bedürfnis zurück, das noch aus der Zeit der Instantkameras stammt. Ein Bild soll so schnell und einfach wie möglich mit so vielen Menschen wie möglich geteilt werden können. Ein Bedürfnis, das von Smartphones zwar teilweise abgedeckt wird, nicht aber von dedizierten Kameras.

Das Kickstarter-Projekt Socialmatic will die Brücke zwischen Polaroid und Instagram schlagen und eine eigene Kamera unter der Polaroid-Marke bauen. Die Socialmatic soll eine Instantkamera der neuen Generation werden und einige der alten Features beibehalten. Per WLAN und Bluetooth können Bilder direkt auf soziale Netzwerke geladen werden oder per Mail versendet werden. Dazu kommt die Polaroid-Komponente in Form eines Zink-Druckers. Dieser druckt Bilder direkt ab Kamera, wie man es von den alten Instantkameras kennt.

Kernstück der Socialmatic soll das eigene Netzwerk sein. Auf diesem sollen nicht nur Bilder geteilt werden, sondern auch virtuelle Postkarten versendet werden. Diese sind einzigartige Bilder, die nicht kopiert werden können, sondern nur einmal bestehen sollen. Wird eine Postkarte verschickt, ist sie weg. Per QR-Code kann jedes Bild verfolgt werden. So sieht der Ersteller wo sich das Bild gerade befindet. Socialmatic nennt dies die moderne Version der Flaschenpost. Auch auf der Kamera selbst und der Profilseite gibt es QR-Codes. Mit diesen kann man einem Mitglied direkt folgen.