Zwei Drittel der Schweizer wissen im Notfall nicht, was tun

Notfallpass einrichten – so gehts; 31 Prozent ...

Notfallpass einrichten – so gehts

iPhone (iOS 8 und neuer): 
  • Health-App öffnen.
  • Tab Notfallpass antippen (unten rechts) und dann Notfallpass erstellen.
  • Füllen Sie Erkrankungen und Befunde, Medizinische Aufzeichnungen, Allergien, Medikation, Blutgruppe, Organspender aus.
  • Wichtig: Achten Sie darauf, dass oben Im Sperrzustand zeigen aktiv ist (Schiebe-Regler).
Tastenkombi iOS: Gleichzeitig die Seitentaste und eine der Lautstärketasten gedrückt halten, bis Notruf «SOS» angezeigt wird (Schiebe-Regler). iPhone 7 und älter: Fünfmal schnelles Drücken der Seitentaste (oder obere Taste).
Huawei (hängt vom Gerätetyp und Androidversion ab):
  • Suchen Sie in den Einstellungen nach «SOS» oder «Notfall» oder «Notfallkontakt». Grundsätzlich sollte sich etwas unter Sicherheit und Datenschutz finden. Falls sie nichts finden, ist kein Notfallpass vorinstalliert. Installieren Sie in diesem Fall eine Life-Saving-App (siehe unten).
Tastenkombi Huawei: Dreimal schnell die Ein-/Aus-Taste drücken, um einen Alarm an die Notfallkontakte zu senden. (Nur, wenn Notfallpass vorinstalliert ist. 
Samsung (hängt vom Gerätetyp und Androidversion ab):
  • Gehen Sie zu Ihren Kontakten. Zuoberst ist Ihr Profil, tippen Sie darauf.
  • Scrollen Sie nach unten zu Medizinische Notfallinformation, tippen Sie darauf. Füllen Sie die Informationen wie Medizinischer Befund, Allergien etc. aus. 
  • Hier werden auch bereits gespeichere ICE-Notfallkontakte aufgelistet.
Bei Samsung funktioniert der Notruf ohne Entsperren über ein SOS-SMS.
  • Gehen Sie zu den Einstellungen, dann Erweitere Funktionen.
  • Dort findet sich etwas wie SOS-Nachrichten senden. Aktivieren Sie dies mit dem Schiebe-Regler.
  • Geben Sie einen Notfallkontakt an.
Tastenkombi Samsung für ein Notfall-SMS: Dreimal schnell die Ein-/Aus-Taste drücken, um einen Alarm an die Notfallkontakte zu senden. Ein SMS wird an die Notfallkontakte geschickt.
HINWEIS: Achtung, bei jedem Smartphone und jeder Betriebssystemversion kann es etwas anders sein. Nehmen Sie sich einen Moment Zeit, um dies einzurichten.

31 Prozent nutzen SOS-App

Immerhin haben 31 Prozent der Schweizerinnen und Schweizer eine Life- Saving-App installiert. Damit kann ein Nutzer nicht nur den Rettungsdienst direkt alarmieren, sondern man kann den Smartphone-Besitzer orten.
Darunter sind laut der Comparis-Umfrage mit einer Nennung von 37 Prozent deutlich mehr Männer als Frauen (25 Prozent). Es gibt auch Einkommens-Unterschiede: Bei den Personen mit einem Brutto-Haushaltseinkommen über 8’000 Franken gaben 38 Prozent an, eine solche App zu nutzen. Bei jenen mit einem Einkommen von unter 4’000 Franken waren es nur 25 Prozent.
Ein Beispiel für die Berge ist hier die Rega-App (Android, iOS). Weitere Optionen finden Sie unten in der Übersicht. Lesen Sie auch unseren App-Test der Schweizer SOS-App rettemi.ch.
Falls das Smartphone keinen vorinstallierten Notfallpass hat, laden Sie ine Notfallapp herunter
Quelle: comparis.ch

Methodik

Die repräsentative Befragung wurde durch das Marktforschungsinstitut innofact im Auftrag von comparis.ch im Mai 2019 unter 1’041 Personen in allen Regionen der Schweiz durchgeführt.



Kommentare
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malamba
02.07.2019
radio hören ist immer noch das beste hilfs-mittel.

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Claudia Maag
03.07.2019
Warum soll ich eine Notrufapp installieren, wenn sie nur von der Westschweiz, Nordwestschweiz bis in die Ostschweiz funktioniert aber die Zentral-, Inner- und Südschweiz nicht abdeckt! Hallo kfrei, ich nehme an, du beziehst dich auf unseren App-Test von retteMi.ch. Wir wollten ein Produkt aus der Schweiz vorstellen. Die App ist ein Produkt des Ostschweizer Polizeikonkordates, leider ist da z.B. die KaPo Zürich nicht Mitglied. Wer nicht in den genannten Kantonen wohnt oder arbeitet, findet durchaus Alternativen. Diese sind entweder in diesem Artikel auf Seite 2 genannt oder auch unten beim App-Test genannt (z.B. «Notfall-ID»). Liebe Grüsse, Claudia Maag

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karnickel
06.07.2019
Woow, da werden wieder Bohne und Rüebli diskutiert. Wenn ich einen medizinischen Vorfall habe, die Polizei dringend benötige oder es brennt, wähle ich die 112. Wenn unsere Blaulichtler es als ignorant anschauen, dass man diese Nummer nicht weiss, sollen sie mal all ihre Fahrzeuge anschauen gehen. - Hallo? In Skandinavien steht auf jedem nur 112. 112 funktioniert europaweit, auch nach dem Brexit. Übrigens kann man beim gesperrten Telefon statt der PIN die daneben angezeigte Schaltfläche "Notruf" antippen oder (auch falls diese fehlt) 112 als PIN eingeben. Aber bitte nicht damit herumspielen - ungerechtfertigte Notrufe sind strafbar.