Tipps gegen Schnüffelexzesse

Cloud-Speicher, aber sicher

Cloud-Storage: vorher verschlüsseln

Ein Speicher in der Cloud, und die eigenen Files sind überall verfügbar, wo es einen Internetanschluss gibt. Wer möchte noch auf diese bequeme Art der Verwaltung der eigenen Dateien verzichten. Wer aber Diensten wie Google Docs, Dropbox, Apple iCloud und Microsoft SkyDrive nicht mehr traut, hat mittlerweile auch diverse Optionen in der Schweiz, wie Computerworld vor Kurzem aufgezeigt hat.
Wuala ist eine empfehlenswerte, sichere und mehrheitlich schweizerische Alternative zu Dropbox und SkyDrive
Wichtig ist in jedem Fall, dass man sich den Ort des Verschlüsselungsvorgangs genauer anschaut. Dienste wie Dropbox verschlüsseln zwar die Dokumente, allerdings erst auf ihren Servern. Was davor geschieht, darf sich jeder selbst ausmalen. Deshalb sollte man seine Dateien wenn möglich vorher verschlüsseln lassen - also bevor man sie in einem Cloud-Speicher deponiert. Empfohlene Tools hierfür sind TrueCrypt oder BoxCryptor.
Wem dieser Vorgang zu mühsam ist, kann sich dem Schweizer Onlinestorage-Provider Wuala anvertrauen. Dieser garantiert, dass die Daten schon auf dem Desktop des Users chiffriert und erst dann in einem lokalen Rechenzentrum verstaut werden. Der Nachteil: Der Anwender muss einen Client bei sich installieren und unterwegs mit einem Browser surfen, mit dem eine Java-Anwendung gestartet werden kann, in der wiederum die Krypto-Vorgänge ablaufen können. Das ist bisweilen etwas mühsamer, als alles in die Dropbox zu schmeissen, aber eben auch um einiges sicherer.
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Kommentare
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aandima
30.10.2013
Datenschutz der Zukunft muss her Die technische Entwicklung auf dem Internet und bei elektronischen Geräten schreitet munter voran. In Zukunft wird Datenschutz ein Ding der Unmöglichkeit, falls der Staat hier nicht zu Hilfe eilt. Vom Fernseher über das Telefon, die Musikanlage bis hin zur Wohnraum Beleuchtung, Staubsauger,Waschmaschine und Mikrowelle, alles wird in Zukunft automatisch vernetzt. Für normal gebildete Bürger wird es dann unmöglich sein sich vor Datensammlern zu schützen. Deshalb sollte der Staat seinen technischen Universitäten den Auftrag geben die Gefahren für den Datenschutz abzustecken und Massnahmen gegen die ungewollte Verbreitung von Personendaten vorzuschlagen Der Staat war schon in der Lage die so genannte SuisseID zu fördern und umzusetzen, eine Karte mit der man sich auf dem Internet sicher identifizieren kann. Analog dazu könnte die Karte dazu ausgebaut werden um die Bürger in der Schweiz vor ungewollten Datenübertragungen zu schützen und zumindest den email Verkehr und Oline Telefonie innerhalb der Schweiz abhörsicher zu machen.