Swisscoms IP-Telefonie-Umstellung sorgt für Diskussionen
Wie werden Kunden adressiert?
Wie werden Kunden adressiert?
Kunden, die bis anhin explizit nur den Festnetzanschluss nutzen, erhalten laut Swisscom auf Wunsch mit dem Abo «Swisscom Line basic» das gleiche Angebot. Ein zusätzliches Internetangebot sei nicht erforderlich. Welche Hardware die Kunden erhalten, variiere von Fall zu Fall. Für Kunden, die nur einen Festnetzanschluss ohne Internetzugang wünschen, soll es einen entsprechenden Router geben, die «Internet-Box light» für die IP-Festnetztelefonie. «Diesen Router erhalten unsere Kunden kostenlos», schreibt Swisscom. Postretouren von nicht erreichbaren Kunden, beispielsweise von Kunden mit vollem Briefkasten, werden von der automatischen VoIP-Umstellung ausgeschlossen – zumindest eine Zeit lang. Es bestehe grundsätzlich immer Vertragsverhältnis mit Swisscom, betont der Telko. Meldet sich der Kunde nicht innerhalb der fünf Wochen, werde er automatisch auf das vorgeschlagene Produkt migriert, heisst es von offizieller Seite.
Aus Konkurrenzsicht könnte man der Swisscom den Vorwurf machen, dass unfairer Wettbewerb betrieben werde, da Kunden automatisch auf neue und teurere Produkte migriert würden. Die Behauptung weist Swisscom zurück. Man informiere Kunden transparent über die neuen Abos und Kunden könnten sich jederzeit für ein anderes Abo entscheiden. Bei der Wettbewerbskommission lässt uns eine Sprecherin wissen, dass die Umstellung des Netzes von Swisscom laufend verfolgt werde. Zum jetzigen Zeitpunkt bestünden im Markt verschiedene Angebote für Breitbandinternet und Festnetz. Vor dem Hintergrund dieser Wahlmöglichkeiten gehe man von «einem gewissen Mass an Wettbewerb» aus, so die Sprecherin.
Autor(in)
Simon
Gröflin
22.11.2016
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