News 24.10.2006, 09:15 Uhr

Sony entschuldigt sich für Akku-GAU

Erst Wochen nach Bekanntwerden von Sonys Akkuproblem, ringt sich der Elektronikkonzern zu einer Entschuldigung durch. Mittlerweile reden die Hersteller von mehr als neun Millionen brandgefährdeten Notebook-Batterien.
Im August meldete Dell eine grosse Rückrufaktion: Weltweit bestehe bei 4,1 Millionen Akkus verschiedener Notebook-Modelle eine Brandgefahr. Produziert wurden die Batterien von Sony. Von Woche zu Woche stieg die Zahl der betroffenen Laptop-Hersteller an. Nach neusten Berichten sind weltweit 9,6 Millionen Batterien von neun Notebook-Produzenten betroffen. Eine aktuelle Liste finden Sie im PCtipp-Topthema "Die Schwarze Liste der Akku-Rückrufaktion" [1].
Jetzt hat sich Sony offiziell für den Akku-GAU entschuldigt. "Wir bedauern die Umstände und Sorgen, welche die Kunden und PC-Anwender erdulden mussten, die von den jüngsten Problemen mit Sony-Akkus betroffen sind. Wir sind zuversichtlich, dass unser freiwilliges Rückrufprogramm alle verbleibenden Sorgen und Bedürfnisse der Kunden löst", sagte Sony-Manager Yutaka Nakagawa.
Die Kosten für die gesamte Aktion schätzt der Elektronikkonzern auf ca. 541 Millionen Franken. Nicht darin eingerechnet sind jedoch die Kosten für die Händler und betroffene Kunden. Sie müssen die fehlerhaften Akkus finden, einschicken und ersetzen. Analysten schätzen, dass diese Kosten ebenfalls in dreistelliger Millionenhöhe liegen.



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