So will Swisscom ihr Netz ausbauen

LTE Advanced für noch mehr Traffic

Neue LTE-Advanced-Endgeräte sind unterwegs

Genauso, wie man hofft, dass bereits am in zwei Wochen stattfindenden Mobile World Congress in Barcelona – PCtipp wird vor Ort sein – Endgeräte vorgestellt werden, die LTE Advanced-tauglich sind.

Erste Datensticks mit LTE Advanced

Herren kündigte an, die Technologie, mit der Geschwindigkeiten von bis zu 300 Mbit/s möglich sind, im zweiten Quartal 2014 zu launchen. Das ist keine Neuigkeit mehr, dies verkündete Swisscom bereits als Antwort auf die Sunrise-Produktoffensive Ende Januar. Swisscom erwartet wie Sunrise, mit der LTE-Lancierung auf Smartphones bis im dritten Quartal dieses Jahres warten zu müssen. Datensticks sollen bereits im ersten Halbjahr verfügbar sein.

Mehr Netzverkehr

Wenn dies geschieht, wird das Netz wohl nochmals einen grossen Anstieg an Traffic verzeichnen. Heute sind knapp 15 Prozent aller Swisscom-Geräte 4G/LTE-fähig. Diese sind für 25 Prozent des gesamten Datenvolumens verantwortlich. Mit dem weiteren LTE-Ausbau und der Einführung von LTE Advanced müssen darum weitere Massnahmen getroffen werden, um das Netz leistungsfähiger zu machen.

Swisscom testet zurzeit neue Zellen

Swisscom testet deshalb aktuell sogenannte Small Cells («kleine Zellen»). Das sind kleine Antennen auf Strassenhöhe, die in städtischen Gebieten auf einer Reichweite von einigen Hundert Metern das Mobilfunksignal verstärken sollen. Die dabei anfallende Strahlung soll mit maximal 6 Watt derart gering sein, dass sie nicht unter die NISV-Verordnung fallen, es können – von den nötigen Mietverträgen für die Standorte einmal abgesehen – also beliebig viele dieser Antennen aufgestellt werden. Entsprechende Pilotversuche gibt es bereits in Winterthur und Lausanne. Bis 2016 sollen schweizweit 2000 bis 4000 solcher Small Cells im Einsatz sein.
Insgesamt will Swisscom dieses Jahr 1,75 Milliarden Franken in ihr Netz investieren. Wie viel davon für welche Technologie anfällt, will Swisscom nicht sagen. Der Mobilbereich soll mit einer dreistelligen Millionensumme ins Gewicht fallen.

Fabian Vogt
Autor(in) Fabian Vogt



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