News 05.05.2010, 07:59 Uhr

SKS bemängelt neuste Cablecom-Idee

Die Cablecom setzt beim digitalen Fernsehen nicht auf den internationalen Standard CI, sondern auf CI+ als Alternative zur Settop-Box. Gemäss SKS werden damit erneut Kundenrechte beschnitten.
CI – Common Interface – ist eine Schnittstelle an Fernsehgeräten oder Settop-Boxen, um digitale Inhalte zu entschlüsseln. Die Cablecom setzt ab Juni auf den Nachfolger CI+. Dieser untersagt unerlaubte Vervielfältigung von Inhalten und damit auch das Aufnehmen einzelner Sendungen. Gemäss SKS soll auch das Spulen von Werbung unterdrückt werden. Ausserdem stellten CI+-fähige Fernseher auf dem Markt noch eine Ausnahme dar. Gemäss Cablecom verfügen 60 Prozent über die neue Schnittstelle. Der Standard CI hingegen sei international anerkannt und weit verbreitet.
Um das CI+-Angebot der Cablecom zu nutzen, brauchen Fernsehliebhaber ein entsprechendes Gerät, die DigiCard der Cablecom sowie ein kompatibles Modul.
Weil bei der SKS Beschwerden diesbezüglich eingelangt sind und das Bakom CI+ im Entwurf zur Aufhebung des Boxenzwangs zulässt, rufen die Konsumentenschützer zu Protestschreiben an das Bakom auf. Musterstellungnahmen werden auf der Webseite angeboten. Die Vernehmlassung zum Bakom-Entwurf läuft bis zum 10. Mai.



Kommentare
Es sind keine Kommentare vorhanden.