News 13.01.2014, 11:37 Uhr

Preisalarm: Aldi mit 17,3-Zoll-Notebook

Aldi Suisse kündigt auf den 16. Januar 17,3-Zoll-Touchscreen-Notebook der Marke Medion für 555 Franken an. PCtipp hat das Budget-Notebook einem Express-Check unterzogen.
Beim Notebook handelt es sich um das Medion Akoya E7226T (MD 99310) vom deutschen Hersteller Medion, der vor allem auch Aldi mit Hardware beliefert. Aldi preist das grosse 17,3-Zoll-Notebook für 555 Franken an.
Die Ausstattung des Medion Akoya E7226T:
  • Modell: Medion Akoya E7226 (MD 99311)
  • Bilddiagonale: 17,3 Zoll (ca. 43,94 cm)
  • Auflösung: 1600 x 900 Pixel
  • Prozessor: Intel Pentium N3520 Quad-Core (Bay Trail M)
  • Arbeitsspeicher: 4 GB
  • Grafikkkarte: integrierte Intel-Grafiklösung
  • Speicher: 1-TB-Festplatte plus 8 GB SSD-Cache-Speicher
  • Schnittstellen: Kartenleser, 1 x USB 3.0, 2 x USB 2.0, 1 x HDMI, 1 x LAN 
  • Kameras: 1 x HD-Webcam
  • Optische Laufwerke: 1 x DVD-Brenner
  • Gewicht: 2,82 kg (inklusive Akku)
  • Masse: 423 x 32-35 x 281 mm (B x H x T)
  • Akku: 4-Zell-Lithium-Ionen-Akku
  • Betriebssystem: Windows 8.1
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Express-Check und Fazit

Ein paar Worte zur Hardware-Ausstattung: Medion bestückt den grossen 17-Zöller mit einem Intel Pentium N3520 mit vier Kernen, die zusammen auf bis zu 2,42 GHz takten. Die verbaute Low-Power-CPU vom Typ «Bay Trail M» (der Serie Silvermont) ist ziemlich aktuell (November 2013) und dürfte zu den derzeit sparsamsten 64-Bit-Prozessoren mit intergrierter HD-Grafik gehören. Sparsam dürfte aber auch die Leistung sein: Während andere Hersteller günstigen Notebooks schon vergleichsweise schnelle Core-Prozessoren der vierten Generation verbauen (wie z.B. ASUS beim X551CA), arbeitet das 17-Zoll-Gerät, dessen grosses Display von viel Grafikleistung befeuert werden will, mit einem Prozessor, der für eher kleinere Geräte wie Tablets und kleine Ultrabooks vorgesehen ist. Der RAM-Speicher ist mit 4 GB für Windows-8-Verhältnisse etwas knapp bemessen. Hersteller anderer Budget-Notebooks (wie z.B. Acer beim E1-731-20204G50MNII) drücken allerdings ihren Modellen ebenso selten einen Extra-Riegel rein, obwohl RAM-Speicher in letzter Zeit massiv günstiger wurde. Die Display-Auflösung mit 1600 x 900 Pixeln ist im Vergleich zu 15,6-Zoll- (erst recht im Vergleich zu anderen 17,3-Zoll-)Modellen eher niedrig. Allerdings schafft das leider in dieser Preisklasse immer noch fast kein Hersteller, wie uns aktuelle Vergleiche bestätigten. Positiv hervorzuheben ist die Touchscreen-Fähigkeit des Displays, dessen Genauigkeit beziehungsweise Sensibilität wir gegebenenfalls noch prüfen werden.
Rückseite des 17,3-Zoll-Notebooks
Was die sonstige Ausstattung anbelangt, so hat das Medion Akoya E7226T die meisten wichtigen Schnittstellen und Komponenten an Bord. Nebst HDMI, USB 3.0, 3-5-mm-Klinke gibts einen Kartenleser für SD(HC), SDXC und MMC und obendrein ein DVD-Laufwerk. Die LAN-Schnittstelle wird leider nur von einem Fast-Ethernet-Modul betrieben. Wer viel Speicher braucht, darf sich freuen: Integriert ist eine grosse 1-TB-Festplatte mit einem 8-GB-SSD-Modul, das als Cache-Speicher vorkonfiguriert ist. Puncto Akku kommt das Akoya E7226T mit einem 4-Zeller aus. Das dürfte für den äusserst sparsamen Quad-Core-Soc-CPU mit 7,5 Watt Abwärme ausreichen. Wären noch mehr Komponenten drin, wäre das ohnehin schon wuchtige 3-Kilo-Modell für ein Notebook kaum noch passabel: Fast 3 kg Gewicht (2,82 kg) ist wirklich nicht gerade wenig!
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Fazit

PCtipp meint:
Das Aldi-Notebook eignet sich weniger für mobile Allround-Nutzer, zu gross und zu schwer ist das Gerät.  Zur Leistung: Windows 8.1 wird im Zusammenspiel mit anspruchsvolleren Anwendungen bei dem verbauten Prozessor und Arbeitsspeicher stark eingebremst. Zwar überzeugte Intel letztes Jahr durchaus mit den Rendering-Fähigkeiten seiner neuen sparsamen Bay-Trail-Prozessoren, doch reden wir hier von einem grossen 17,3-Zöller, der etwas mehr Rechenpower unter der Haube gebrauchen könnte.
Wer für den Heimgebrauch (Surfen, Mailen, Office) ein sehr günstigen Desktop-Ersatz mit Touchscreen und (vor allem) mit viel Speicher sucht, sollte sich das Modell näher zu Gemüte führen. Wer aber hie und da auch ein paar kleine Videos schneiden oder Bilder bearbeiten will, wird enttäuscht. In diesem Fall nehmen Sie besser ein paar Abstriche (wie Touchscreen und SSD-Cache) im Vergleich zu anderen Modellen dieser Preisklasse in Kauf.

Autor(in) Simon Gröflin



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