Oft gelesen und geteilt 10.11.2011, 09:50 Uhr

Kennen Sie diese Knochen noch?

Heute ist das iPhone wegweisend, früher waren es Pager & Co., die neue Massstäbe gesetzt haben. Wir nehmen Sie mit auf eine Zeitreise - optische Schmankerl inklusive.
Immer mehr Hersteller versuchen, Apples iPhone zu kopieren. Man kann sich kaum noch vorstellen, dass das Super-Smartphone und seine Nachahmer bis vor einigen Jahren gar nicht existiert haben. Vor dem iPhone-Debut anno 2007 regierten andere Technologien den mobilen Markt - einzelne, wenige Modelle und Fabrikate.Unvorstellbar? Wir helfen Ihrem Gedächtnis auf die Sprünge: mit den innovativsten Mobilgeräten, die der Markt seinerzeit zu bieten hatte.
Comlink und Communicator
Zugegeben: diese beiden Geräte hat es nie wirklich gegeben. Aber sie setzten neue Massstäbe für das, was sich die Leute von der Zukunft vorstellten und halfen so indirekt dabei, dass sich der Markt in eben diese Richtung weiterentwickelte.
Der Comlink aus dem 1956er Science-Fiction-Klassiker Alarm im Weltall war ein tragbares Kommunikationsgerät, dem später vor allem die erste Handy-Generation ähnlich sah: gross, klobig und schwer. Der Communicator aus der bekannten Sci-Fi-Serie Star Trek von 1966-69 hingegen definierte den Look der modernen Klapp-Handys: 30 Jahre, bevor die ersten echten Geräte auf dem Markt erschienen.
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StarTAC

Motorola StarTAC
Handys gab es zum Zeitpunkt des Motorola StarTAC schon seit einiger Zeit. Doch sie waren gross und klobig wie ein Schiffsradio und erinnern uns heute wohl kaum mehr an Handys, wie wir sie uns vorstellen.
Motorolas 1996er StarTAC hat alles verändert: es war klein, schlank und passte in die Hosentasche. (Bild: Motorola)
Selbst das erste portable Handy - Motorolas 1983er Modell DynaTAC - wog ein Kilo und passte bestenfalls in den Rucksack, nicht in die Hosentasche. Motorolas 1996er StarTAC hat all das verändert: Es war klein, schlank, passte in die Hosentasche - schlichtweg revolutionäre Eigenschaften für ein Handy. Das StarTAC wurde zum Aushängeschild der Firma.
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Nokia 9000 Communicator

Nokia 9000 Communicator
Zur gleichen Zeit, als das Motorola StarTAC in den USA den Markt eroberte, feierte Nokias 9000 Communicator sein Debüt in Europa: ein Nachrichten-plus-Stimme-Gerät und der inoffizielle Vorgänger der heutigen BlackBerrys.
Der Nokia 9000 Communicator ist ein Nachrichten-plus-Stimme-Gerät und der inoffizielle Vorfahre der heutigen BlackBerrys. (Bild: Nokia)
Die erste Version des Mobilgeräts erinnerte noch an ein Handy, doch Nokia wechselte schon bald zur waagerechten Form. Das sorgte vor allem dafür, dass die Leute den 9000 Communicator nicht als Handy wahrnahmen, sondern als Messaging-Gerät. Seit seinem Erscheinen ist die Popularität ungebrochen. Allerdings ist und bleibt die Communicator-Serie bis heute ein Nischenprodukt, das aussieht und sich anfühlt wie der kleine Cousin des modernen Smartphones.
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US Robotics Palm Pilot

US Robotics Palm Pilot
Der Palm Pilot von 1997 definierte die damals plumpen und klobigen Organizer neu und verfügte sowohl über Handschrift-Erkennung als auch über ein bemerkenswertes Software-Paket. (Bild: Infoworld/PC-World)
Der Palm Pilot von 1997 definierte die damals plumpen und klobigen Organizer neu und verfügte sowohl über Handschrift-Erkennung als auch über ein bemerkenswertes Software-Paket, das sich mehr nach Computer als nach Taschenrechner anfühlte. Zwar veröffentlichte Apple mit dem MessagePad bereits vier Jahre zuvor ein ähnliches Produkt, erreichte aber niemals die Verkaufszahlen des Palm Pilot.
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RIM BlackBerry

RIM BlackBerry
Das Original BlackBerry von 1999 war ein Pager - also eines der Tastatur-Geräte, das insbesondere für das schnelle Versenden von Textnachrichten zwischen Business-Leuten dienen sollte. Diese Möglichkeit zu kommunizieren machte das BlackBerry schnell zu einem weltweiten Firmenstandard. Drei Jahre später, als Pager langsam aber sicher aus der Mode gerieten, präsentierte RIM sein BlackBerry Smartphone, das die Textnachricht-Funktion in ein Handy einpflanzte. Bis 2011 blieb das BlackBerry das Nonplusultra für Unternehmen - bis das iPhone dem Gerät in puncto Verkäufe den Rang ablief
Das Original BlackBerry von 1999 war ein Pager. Also eines der Tastatur-Geräte, das insbesondere für das schnelle Versenden von Textnachrichten zwischen Business-Leuten dienen sollte. Diese Möglichkeit zu kommunizieren machte das BlackBerry schnell zu einem weltweiten Firmenstandard. Drei Jahre später, als Pager langsam aber sicher aus der Mode gerieten, präsentierte RIM sein BlackBerry Smartphone, das die Textnachricht-Funktion in ein Handy einpflanzte. Bis 2011 blieb das BlackBerry das Nonplusultra für Unternehmen ... bis das iPhone dem Gerät in puncto Verkäufe den Rang ablief.
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HP iPaq

HP iPag
Zu Weihnachten 2000 schien so ziemlich jeder Geek und Gutverdiener ein iPaq unterm Weihnachtsbaum zu haben. Es war damals DAS IT-Gerät und in puncto Coolness das Äquivalent zu IBMs ThinkPad und dem MacBook Air von heute.
Das HP iPaq war damals das IT-Gerät und in puncto Coolness das Äquivalent zu IBMs ThinkPad und dem MacBook Air von heute. (Bild: Infoworld/PC-World)
Basierend auf der Technologie, die HP von Compaq übernommen hatte, war das Original iPaq ein Graustufen-LCD-basierter PDA mit einem Windows-ähnlichen Interface. Kein Wunder, schliesslich war das iPaq das erste Gerät, auf dem Microsofts Windows-basiertes mobiles Betriebssystem lief. Es folgten Handy-Versionen mit Farb-LCD-Bildschirm, doch die glorreichen Tage gingen schnell zu Ende. Länger als das iPaq hielt sich das mobile Windows-Betriebssystem unter verschiedensten Namen. Genau genommen bis 2010, bis Microsoft es für das neue Windows Phone 7 über die Klinge springen liess.
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Palm Treo 180

Palm Treo 180
2002 war das Jahr der Mobilgeräte, angeführt von Palms Treo 180, einem Gerät, das Stimmkommunikation mit Apps und Internetverbindung kombinierte. So gesehen war das Treo 180 also das erste Smartphone im heutigen Sinne.
Das Treo 180 war das erste Smartphone im heutigen Sinne (Bild: Infoworld/PC-World)
RIM war Palm mit seinem ersten BlackBerry aber ebenso dicht auf den Fersen, wie Microsoft mit seinen Windows Pocket PCs. In den nächsten fünf Jahren änderte sich an dieser Trio-Konstellation kaum etwas.
Bis Palm anno 2008 sein Palm OS zu Gunsten von Web OS über Bord warf. 2010 entledigte sich Microsoft ebenfalls seinem Windows Mobile zu Gunsten von Windows Phone 7. Einzig die BlackBerry-Reihe verbleibt ohne grosse Veränderungen.
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Motorola Razr

Motorola Razr
Die Erfolgssträhne von Motorolas StarTAC war schon lange vorbei, als zumindest sein Design anno 2004 wiederbelebt wurde: in Form des schlankeren, dünneren Razr, das über mehrere Jahre hinweg das Hightech-Handy schlechthin sein sollte. Vor allem sein Aluminium-Design stach hervor, das sich mehr oder weniger an den Präzisionsschnitt-Aluminium-Gehäusen von Apple orientierte.
Vor allem das Aluminium-Design des Motorola Razr stach hervor, das sich mehr oder weniger an den Präzisionsschnitt-Aluminium-Gehäusen von Apple orientierte. (Bild: Infoworld/PC-World)
Nach dem Razr landete Motorola erstmal keinen weiteren Erfolg, bis es mit dem namentlich aus Star Wars entlehnten Droid und anderen Android-Smartphones 2010 wieder von sich reden machte.
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Und dann kam das iPhone ...

Apple iPhone
Nach fünf Jahren Beinahe-Stillstand bei BlackBerry, Windows Mobile und Palm OS, feierte Apples Gesten-basiertes iPhone 2007 sein Debüt. Apples neues Smartphone musste viel Kritik einstecken, zum Teil berechtigt.
Heute ist das iPhone das weltweit meistverkaufte Smartphone (Bild: Infoworld/PC-World)
Heute ist das iPhone das weltweit meistverkaufte Smartphone. Es fährt üblicherweise Top-Bewertungen ein. Mehr noch definiert es die Massstäbe dessen, wie und was ein Smartphone heutzutage sein muss. Google, HP, Microsoft, Nokia und RIM spielen allesamt nach den Regeln des iPhones. Auch noch bei ihren aktuellen Modellen.



Kommentare
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dbaechli
10.11.2011
Spartanisch. Das ist eine sehr spartanische Übersicht. Und dass sie beim iPhone gipfelt.. ja, das ist der Gipfel *g* Ich wette, ich bringe eine lückenlosere Bilderstrecke mit meinen Museumsstücken zusammen! Da hat es noch ein Ericsson Koffertelefon mit dabei (damals Natel C), und eines der ersten Barrentelefone, das Nokia 1610, welches noch mit der grossen, ganzen SIM-Karte bestückt wurde und -zumindest für mich- eines der ersten Smartphones, ein QTEK 9090 (mit Touchscreen!! Wie auch die Palms. Und eines von LG, mit Touch, mit oder ohne Stift. Und - hatte nicht auch schon SonyEricsson touchbare Bereiche??)! Wenn ich Zeit habe, schiess ich die Fotos. Ist eh überfällig ,-) Trotzdem - das Star Trek-Teil mal so detailliert zu sehen, war nett!

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dbaechli
10.11.2011
Zeit? PS: tickt eure Uhr falsch?? Ist erst 18:52h.. *g*

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losalamos
11.11.2011
@redaktion was für knochen? der begriff steht nur für eine ganz bestimmte form und ist keine bezeichnung für alte geräte.

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Masche
11.11.2011
PS: tickt eure Uhr falsch?? Ist erst 18:52h.. *g* Wie meinst Du das?

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dbaechli
11.11.2011
Die Uhrzeit im Forum! Mein erster Beitrag "Spartanisch" hab ich während dem Erstellen angepasst und da steht jetzt "Geändert von dbaechli (Gestern um 19:51 Uhr)". Das war aber effektiv um 18:51 (hab ich im Feld für den Grund der Änderung eingetippt, ev. ist das etwas verwirrend..) Aber ich versuch's nochmals: jetzt ist es 07.27h. Werde diesen Text speichern und dann sofort eine Änderung vornehmen. Ev. ist's ja jetzt korrigiert.. SO: Hier die Änderung.

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dbaechli
11.11.2011
Das meine ich: es steht Geändert 08:28h.. ,-)

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Pagnol
11.11.2011
der begriff steht nur für eine ganz bestimmte form und ist keine bezeichnung für alte geräte. Als "Knochen" bezeichnete man aufgrund einer gewissen formalen Ähnlichkeit einen Telefonhörer. Das muss so etwa in den 60ern bis 80ern gewesen sein.

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Masche
12.11.2011
Das meine ich: es steht Geändert 08:28h.. ,-) Bei mir steht: Geändert von dbaechli (Gestern um 07:28 Uhr) Grund: Auf meinem PC steht jetzt 07.28h.. Der Grund ist ein einfacher. Du musst halt in Deinen Einstellungen die richtige Zeit einstellen (das heisst "Mitteleuropäische Zeit", falls Du in Mitteleuropa wohnst, und "Sommerzeit automatisch erkennen"). Dann stimmt auch die Zeit wieder. PS: Das Problem liegt in der unsäglichen Sommerzeitumstellung. Ich möchte jetzt aber nicht wieder diese leidige Diskussion, ob der Server falsch eingestellt ist, weiterführen, die sporadisch einige Tage nach jeder Zeitumstellung von irgend jemand wieder von neuem angestossen wird. PS2: Da OT ist für mich das Thema Serverzeit hier beendet.

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swissmac
13.11.2011
tempi passati ... "Heute ist das iPhone wegweisend" ... "Mehr noch definiert es die Massstäbe dessen, wie und was ein Smartphone heutzutage sein muss. Google, HP, Microsoft, Nokia und RIM spielen allesamt nach den Regeln des iPhones" ... Was soll dieses Apfel-Jünger-Geblabber. Totale Hörigkeit von iGod. Hört doch endlich auf mit dem Mist. Das iPhone hat alles nachgebaut und eine schöne Oberfläche drauf gemacht und basta ... Derzeit hinkt es aber bereits wieder weit hinter SGS2 & Co. her. Immer noch fehlender Akkuwechsel, fehlende Flash-Unterstützung, fehlender Speicherkartenslot, kastrierte Bluetooth-Implementierung, fehlende Back-Taste, fehlende Menüstruktur, fehlende Funktionen (s. Attachments aus E-Mails) abgeschottete Speicherverwaltung, kein NFC, kein LTE, nicht wasserdicht, hält kaum einen Sturz von 20cm aus ... aber hallo "wegweisend" ist definitv ANDERS ...

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Masche
14.11.2011
Nicht zu vergessen, die fehlende Möglichkeit, Programme (Apps) richtig zu beenden, seit das iPhone multitaskingfähig ist. Doch auch dieses Multitasking ist mehr als lausig umgesetzt. Man hat keine Möglichkeit, herauszufinden, welche App multitaskingfähig ist, das heisst, im Hintergrund noch weiter läuft und welche nicht. Man merkt es erst, wenn eine solche App den Akku geleert hat.