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26.10.2016, 08:17 Uhr
Google vs. Privatsphäre
Google hat die Nutzungsbestimmungen geändert. Cookies sind nun mit dem Google-Konto verknüpft. Wir zeigen, wie man dem Einhalt gebietet.
Google weiss so ziemlich alles über die Benutzer seiner Suchmaschine. Bislang hat es die Firma aber vermieden, die Informationen aus den Cookies mit den Kontoinformationen der Anwender zu koppeln. Doch das ist seit diesem Sommer nicht mehr so. Ohne es an die grosse Glocke zu hängen, hat Google die Nutzungsbestimmungen geändert, ist ProPublica aufgefallen.
Je nach den Kontoeinstellungen könne Google nun die persönlichen Informationen mit Aktivitäten auf anderen Seiten und in Apps assoziieren. Dies geschehe, um Google-Dienste und von Google ausgelieferte Werbung zu verbessern, heisst es.
Will heissen: Die bislang anonymen Cookie-Informationen, die Google der Tochter DoubleClick liefert, werden ab sofort personalisiert. Zumindest dann, wenn man ein Google-Konto besitzt (was als Android-Nutzer fast unumgänglich ist), sich in diesem eingeloggt hat und die Default-Einstellungen nicht ändert.
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So werden die Einstellungen geändert
So werden die Einstellungen geändert
Um also dem «Gwunder» von Google zumindest teilweise einen Riegel vorzuschieben, müssen Änderungen der Einstellungen im Konto vorgenommen werden. Diese ruft man unter der Taste Mein Konto auf, die sich unter dem persönlichen Icon versteckt. Unter der Rubrik Persönliche Daten & Privatsphäre lassen sich etwas weiter unten auf der Seite die Google-Aktivitäten verwalten. Klickt man hier auf Aktivitätseinstellungen aufrufen wird eine neue Seite geöffnet, auf der sich unter Web & App-Aktivitäten der entsprechende Schalter verändern lässt (vgl. Grafik). Nach einer Bestätigung wird die Funktion pausiert.
Um sicherzugehen, dass kein Informationsaustausch mehr stattfindet, ist es darüber hinaus ratsam, die personalisierte Werbung abzuschalten. Die entsprechende Option findet sich unter Einstellungen für Werbung.
30.10.2016