Google und Co. lassen Schweiz hängen
Petition für Nexus 4
Auch Microsoft gibt sich bedeckt
Ist der Schweizer Markt für Google und Co. so klein und unbedeutend, dass man es nicht mehr als wichtig erachtet, die Kunden hierzulande zeitnah mit neuen Produkten zu versorgen oder zumindest frühzeitig und transparent zu informieren? Diese Vermutung liess jüngst auch Microsoft aufkommen, als man die Nichtverfügbarkeit des Windows-RT-Tablets Surface in der Schweiz erst wenige Tage vor dem Markstart bekannt gab. Einen Termin – oder überhaupt eine Aussage zu einem allfälligen Schweizer Marktstart – hat Microsoft bis jetzt noch nicht genannt.
Android Schweiz lanciert Petition für Nexus 4
Android Schweiz lanciert Petition für Nexus 4
Googles jüngste Ignoranz dem Schweizer Markt gegenüber verärgerte auch Tom Hofer, Präsident von Android Schweiz. Er lancierte gar eine Onlinepetition mit dem Titel «Wir wollen das Nexus 4 in der Schweiz!». Damit will er bei Google ein Zeichen setzen, dass «die verfolgte Politik der Ausgrenzung der Schweizer Kunden so nicht akzeptiert wird». Seine Forderung richtet sich aber auch an die Schweizer Mobilfunkprovider, die das Nexus 4 in ihr Sortiment aufnehmen sollen: «Wollt ihr wirklich nur Profit aus teuren Geräten schlagen, oder ist euch Kundenbindung wichtiger?» Er spielt damit darauf an, dass die Provider die günstigen Nexus-Geräte möglicherweise wegen der vergleichsweise tiefen Gewinnmarchen verstossen könnten.
Es geht auch anders
Dass es auch anders geht, zeigt Apple. Die neuen Produkte des iPhone-Herstellers sind jeweils spätestens wenige Wochen nach der Erstveröffentlichung auch in der Schweiz erhältlich, oft gehört die Schweiz wie beim neuen iPad Mini sogar zu den ersten Ländern, die neue Produkte erhalten. Dieser Umstand dürfte allerdings auch der Tatsache zu verdanken sein, dass die Schweiz traditionell als Apple-Land mit überdurchschnittlich hohen Marktanteilen von Macs, iPhones und Co. gilt.
02.11.2012
05.11.2012