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11.10.2010, 11:39 Uhr
Google erprobt das Auto der Zukunft
Google arbeitet an Roboterautos. Die erste Testflotte fährt bereits im Strassenverkehr Kaliforniens.
Die Wagen seien mit Kameras, Radarsensoren und Lasermessgerät ausgerüstet, erläuterte der deutsche Entwickler Sebastian Thrun in einem Blog-Eintrag. Die Roboterautos fahren nicht nur sicherer, sondern auch zügiger als menschliche Fahrer, wie die Tests laut New York Times ergaben, die in der Sonntagausgabe über das Projekt berichtete. Die Testflotte besteht demnach aus sechs Toyota Prius und einem Audi TT.
Die Ankündigung zeigt, wie weit die Ambitionen von Google über das Internetgeschäft hinausreichen. Bei der Steuerung der Autos ist künstliche Intelligenz (KI) mit im Spiel.
Die Testwagen hätten insgesamt bereits 140'000 Meilen (ca. 225'000 Kilometer) zurückgelegt, schrieb Thrun, der auch einer der Väter des in Deutschland umstrittenen Strassenatlasprojekts Google Street View ist. Ganz ohne menschliches Zutun seien es 1000 Meilen gewesen, berichtete die New York Times.
Die Google-Entwickler gehen der Zeitung zufolge davon aus, dass die Strassen doppelt so viel Verkehr fassen könnten, wenn Computer statt Menschen die Fahrzeuge steuerten; ganz abgesehen von einer umweltfreundlichen Fahrweise. Ausserdem seien Roboter am Steuer naturgemäss nie müde oder abgelenkt. Bei den Testfahrten habe es nur einen kleinen Verkehrsunfall mit Blechschaden gegeben: Als ein Fahrer von hinten auf ein Google-Auto auffuhr, das an einer Ampel hielt.
Allerdings werde es auch nach optimistischen Schätzungen mindestens noch acht Jahre dauern, bis Roboterautos im Strassenverkehr zugelassen werden, schätzen die Ingenieure. Die Computersysteme müssten insgesamt noch deutlich verlässlicher werden.
Um die Sicherheit der Testfahrten zu gewährleisten, ...
Um die Sicherheit der Testfahrten zu gewährleisten, sitze immer ein speziell ausgebildeter Fahrer am Steuer des Wagens und könne jederzeit eingreifen, betonte Thrun. Als Beifahrer sei ein Software-Techniker an Bord. Durch die menschliche Begleitung seien die Tests auch mit den kalifornischen Strassenverkehrsregeln vereinbar, entschied Google nach ausführlicher Prüfung. Grundsätzlich sind aber die Regeln und auch die Haftungsbestimmungen bisher überhaupt nicht auf Roboterfahrzeuge vorbereitet.
Die Testautos seien auch durch belebte Strassen wie den Hollywood Boulevard oder die Lombard Street in San Francisco gefahren, erläuterte Thrun. Auch die Golden Gate Brücke haben sie schon überquert.
Zur Orientierung greifen die Roboterwagen unter anderem auch auf die Daten von Street View zurück, wie aus Thruns Blog-Eintrag hervorgeht.
Google-Chef Eric Schmidt hatte in jüngsten Auftritten mehrfach signalisiert, dass der Internetkonzern sich Richtung künstlicher Intelligenz vorarbeite. So sei dies die nächste Etappe bei der Internetsuche, den Menschen Informationen zu bieten, die sie interessieren, auch wenn sie sich dessen vielleicht gar nicht bewusst seien, hatte Schmidt in Berlin auf der Funkausstellung IFA angekündigt. Dafür brauche Google allerdings möglichst viele Informationen über einen Nutzer.
Google-Chef Eric Schmidt hatte in jüngsten Auftritten mehrfach signalisiert, dass der Internetkonzern sich Richtung künstlicher Intelligenz vorarbeite. So sei dies die nächste Etappe bei der Internetsuche, den Menschen Informationen zu bieten, die sie interessieren, auch wenn sie sich dessen vielleicht gar nicht bewusst seien, hatte Schmidt in Berlin auf der Funkausstellung IFA angekündigt. Dafür brauche Google allerdings möglichst viele Informationen über einen Nutzer.
11.10.2010
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25.10.2010
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