Die zwölf schärfsten Microsoft-Rivalen
Red Hat
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Microsoft hat seine Einstellung gegenüber Open-Source-Software zwar aufgeweicht. Dennoch dürfte es den Redmondern schwer fallen, ein grösseres Publikum davon zu überzeugen, dass sie Linux nicht hassen. Steve Ballmer bezeichnete Linux vor einem Jahrzehnt als Krebs. 2007 beschuldigte der Konzern Linux und andere Open-Source-Software, dass sie über 230 Microsoft-Patente verletzen.
Red Hat schwenkt die Linux-Fahne möglicherweise besser als alle anderen IT-Anbieter. Dadurch wird das Unternehmen für Microsoft zum Dorn im Auge. Die Redmonder betreiben noch immer eine Website, auf der sie Windows und Red Hat vergleichen. Im Zuge dessen fragen sie, «(...) wie etwas Kostenloses so teuer sein kann?»
Im Desktop-Bereich ist Canonicals Ubuntu populärer als das Red-Hat-Angebot. Red Hat behauptet aber, dass nur sie selbst und Microsoft alle Komponenten hätten, um Cloud-Netzwerke zu bauen – inklusive Server-Virtualisierung, Betriebssystem, Verwaltungs- und Management-Tools, Middleware und dem Rahmen für Applikationsentwicklung. Microsoft-Tools sind in den Unternehmen verankert. Windows kommt fast auf die Hälfte der weltweiten Server-Umsätze. Red Hat ködert Kunden aber mit der Aussicht auf billigere Software und Interoperabilität mit Produkten, die nicht von Red Hat stammen.
Im abgelaufenen Quartal hat Red Hat einen Umsatz von 235,6 Millionen US-Dollar erwirtschaftet - nicht schlecht für ein Open-Source-Unternehmen. Red Hat hat definitiv das Know-how, Microsoft Marktanteile abzugraben. Dennoch ist der Anbieter zu klein, um eine echte Bedrohung darzustellen.
15.02.2011
18.02.2011
19.02.2011