Das Huawei Mate 10 Pro im ersten Test

Objekterkennung und Fazit

Objekterkennung

Huawei steuert der Mate-10-Serie gleich das neuste Android 8.0 Oreo mit der eigenen Software-Zugabe EMUI bei. Bei der Software gab es auch sonst ein paar nennenswerte Überraschungen. Zusammen mit dem neuen Kirin-970-Prozessor, der auf künstliche Intelligenz getrimmt ist, will Huawei auch dem Google-Konzern das Wasser reichen. Dazu gehören nun wie bei Google Lens eine Reihe neuer Funktionen wie Bild- und Objekterkennung. Im hauseigenen Prozessor steckt zusätzlich eine sogenannte Neural Processing Unit (Neurale Verarbeitungseinheit), die in diesem Bereich ihre Muskeln spielen lässt. Laut Huawei kann das Mate 10 Pro rund 30 Bilder in der Sekunde analysieren und bei Objekten wie Katzen und Esswaren aus zwölf verschiedenen Settings die optimale Belichtung und Farbgebung wählen. Wie gut das alles funktioniert, werden wir noch im ausführlichen Test beleuchten. Kurz: Low-Light-Aufnahmen gelingen mit dem Mate 10 Pro extrem gut. Unsere Ersteindrücke wollen wir Ihnen in der Bilderstrecke nicht vorenthalten. 

Bildergalerie
Glas und nochmal Glas: Wer sich das Mate 10 Pro zulegen will, wird es wohl gleich in eine stosssichere Schutzhülle verstauen. Zum Glück ist ein Case dabei 

Weitere Gemeinsamkeiten hat das neue Vorzeige-Smartphone mit der Konkurrenz beim IP67-Staub- und -Wasserschutz. Damit positionieren sich die Chinesen zusammen mit den Koreanern gegenüber Apple und der restlichen Konkurrenz auf Augenhöhe. Der Arbeitsspeicher beträgt 6 GB. Der interne Speicher ist mit 128 GB ordentlich gross. Einen microSD-Slot gibt es aber hier nicht, wie man auch zum ersten Mal auf die Kopfhörerbuchse verzichtet. Dazu muss nun eine Bluetooth-Lösung oder ein USB-C-Adapter her (im Lieferumfang enthalten).
Das Mate 10 Pro ist ab dem 20. November als Dual-SIM-Variante bei Swisscom und im Fachhandel ab 799 Franken erhältlich und kann bereits vorbestellt werden. Die «Porsche»-Design-Version gibt es ab dem 1. Dezember für 1499 Franken bei Digitec und Swisscom.

Fazit

Huawei bringt mit dem Mate 10 Pro ein erstaunliches Premium-Smartphone auf den Markt, das nur so vollgespickt ist mit vielen Features. Beeindruckend ist das Gesamtpaket aus Hardware, Verarbeitung und Kamera. Allerdings werden wir den vielen hochgelobten KI-Funktionen noch auf den Zahn fühlen. Grosse Versprechungen macht Huawei auch mit Software-seitiger Akkuoptimierung bei dem grossen 4000-mAh-Akku mit der neuen SuperCharge-Technik. Ob das alles reicht, um irgendwann weltweit zur Nummer 2 im Smartphone-Markt aufzusteigen, muss sich noch zeigen. 

Autor(in) Simon Gröflin



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