Kommentar
23.03.2007, 11:45 Uhr
Das Freitagsbit: Meilensteine
Die WWKolumne
Die letzte Meile [1] gehört mir. Damit das klar ist. Ich mache damit, was ich will. Zum Beispiel Konfitüre reinschmieren oder jenen Honig, den ich von der Swisscom per Post erhalte: Ich solle doch so lieb sein und zur Herde zurückkehren. Mach ich. Aber erst, wenn der Festnetzanschluss gratis ist. Da geht noch viel Werbemüll über den Jordan. Dahin, wo mein Papierkorb steht.
Lieber als mit dem verkorksten Telekommunikationsmarkt beschäftige ich mich mit dem Wetter. Heute schon Schneeflocken gegessen? Und haben Sie sich gefreut, dass das bisschen Frühlingsschnee die Stadt fast zum Erlahmen gebracht hätte? Ich schon.
Die Menschheit hat grosse Ziele und schafft nicht einmal die kleinen Meilensteine. Etwa die Spamflut in der Mailbox zu bewältigen. Oder tiefere Preise. Oder Milch-Paks, die man ohne zu kleckern öffnen kann.
Ein Meilenstein wäre auch die Eliminierung des Standbyknopfes. Suspend to RAM und all der ganze Quark verschwendet unnötig Strom. Die paar Minuten zum Booten könnte man doch sinnvoll nutzen. Etwa zum Denken.
Über die letzte Meile zum Gehirn.
Doch die haben längst schon andere in Beschlag genommen.
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