News 15.11.2017, 13:15 Uhr

Das erwartet Swisscom-Kunden übers Jahresende

Die Swisscom hat in Zürich die aktuellen Pläne für besseres TV, ein smartes Zuhause und sichere KMU vorgestellt.
Zum Swisscom-Programm 2017/2018 gehören eine neue Nutzeroberfläche für Swisscom TV, eine WLAN-Box, ein Internetschutz für Endnutzer, sowie ein umfassendes ICT-Angebot für KMU. Gehen wir die Neuerungen durch:

Swisscom TV Entertainment OS3

Das neue TV-Interface soll es einfacher machen, Inhalte zu finden
Als erstes lanciert Swisscom die neue Nutzeroberfläche für Swisscom TV mit dem Namen Swisscom TV Entertainment OS3. Als Hauptauftrag soll es die Oberfläche einfacher machen, für den Nutzer interessante Inhalte zu zeigen. Dazu sind diverse Tools verfügbar:
Themenwelten gruppieren Sendungen und On-Demand-Videos nach Themen wie «Krimis», «Sport» oder «Kinder». Innerhalb einer Themenwelt finden Sie aktuelle Live-Programme, Aufnahmen auf Ihrer Festplatte oder On-Demand-Videos zum Thema. Zu den Themenwelten gehören auch spezifische Apps wie Netflix oder YouTube. Die Themenwelten können nach Geschmack sortiert werden.
Mit der Smart Remote der Internet-Box 2 kann per Sprache nach diversen Inhalten gesucht werden. So gibt es beispielsweise Profile bekannter Schauspieler mit direkt verknüpften Filmen aus On-Demand- und Live-Angeboten. Laut Swisscom versteht die Suche auch schweizerdeutsche Dialekte. Wie weit von Zürich der Dialekt weg sein darf, wird sich zeigen. Wir sind besonders auf Erfahrungsberichte aus dem Wallis und dem hinteren Klettgau gespannt.

WLAN-Box

Als nächste Hardware-Neuerung hat Swisscom die WLAN-Box präsentiert. Die Box tut genau das, was der Name verspricht: Sie verteilt WLAN und alles, was damit verbunden ist. Die Box wird mit der Internet-Box 2 verbunden und liefert so als Repeater oder Access-Point WLAN in die hintersten Ecken Ihrer Wohnung. Die Box kann ebenfalls als Vermittler zwischen TV-Box und Internet-Box fungieren. Sie liefert TV-Inhalte kabellos an eine TV-Box weiter.
Die Bedienung der Box ist einfach: Die Box wird an das Stromnetz angeschlossen. Per Knopfdruck wird sie mit einer bestehenden Internet-Box verbunden. Der WLAN-Zugang wird dabei automatisch aktiviert. Alternativ kann die WLAN-Box auch über einen zweiten Kabelanschluss als Access-Point eingerichtet werden. Dafür muss nur ein Kabel angeschlossen werden.
Die WLAN-Box ist ab Dezember 2017 für 79 Franken verfügbar. Zum Start ist die Box mit der Internet-Box 2 kompatibel. Ab Mitte 2018 soll sie auch mit der älteren Internet-Box standard und plus funktionieren.
So sieht die WLAN-Box von innen aus
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Internetschutz und KMU-Dienste

Internet Guard

Ab Anfang 2018 werden Swisscoms Internetkunden automatisch besser geschützt. Swisscom baut eine zusätzliche Sicherheitsschicht ein, mit dem Internetnutzer ohne Eigenaufwand vor gefährlichen Seiten geschützt werden sollen.
Der Internetguard schützt per DNS-Blacklist vor gefährlichen Seiten
Das System ist einfach: Mit einem Swisscom-Internetanschluss verwenden Sie standardmässig den Domain Name Server (DNS) von Swisscom. Dieser Server übersetzt die von Ihnen eingetippten Domains in IP-Adressen, welche der Browser versteht. Ab Anfang 2018 wird diesem DNS eine Blacklist zugeschaltet. Navigiert ein Nutzer auf eine URL, welche auf dieser schwarzen Liste steht, erhält der Nutzer eine Warnung, dass die Seite möglicherweise nicht sicher sei.
Für die Blacklist arbeitet die Swisscom mit diversen internationalen Anbietern, den Schweizer Meldestellen Kobik und Melani, sowie einem eigenen Analytics-Team zusammen. Die Sperren sind für Nutzer leicht zu umgehen, ein Klick auf einen Link in der Warnmeldung reicht, sollen aber gerade ungeübte Nutzer präventiv schützen.
Internet Guard wird Anfang 2018 automatisch aufgeschaltet. Wer den Dienst nicht nutzen möchte, kann seinen DNS manuell ändern.

ICT-Lösungen für KMU

Zu guter Letzt lanciert Swisscom ein umfassendes ICT-Paket für KMU. Dabei handelt es sich hauptsächlich um cloudbasierte ICT-Lösungen für Kommunikation, Sicherheit und andere Dienste. Folgende vier Dienstleistungen sind angekündigt:
Dienste können einfach per Web-Panel verwaltet werden

Managed LAN

KMU-Kunden der Swisscom können neu komplette LAN-Services aus der Cloud bestellen. Für 40 Franken pro Monat kümmert sich Swisscom um das komplette System. Über ein Webinterface kann der Kunde aktuelle Dienste einsehen und weitere Dienste nachbestellen. Installation und Verwaltung wird alles von der Swisscom übernommen.
Managed LAN ist ab Ende 2017 verfügbar

Managed Security

Quasi das Sicherheits-Äquivalent zu Managed LAN. Bei Managed Security sorgt eine zentrale Cloud-Firewall für eine sichere Einlasskontrolle für Unternehmen. Da die Firewall in der Cloud zur Verfügung gestellt wird, kann Swisscom als Anbieter schnell auf neue Bedrohungen reagieren und entsprechende Massnahmen global ausrollen.
Managed Security ist ab dem zweiten Quartal 2018 verfügbar.

Swisscom API-Services

Mit den API-Services verbindet Swisscom bestehende Telefoniedienste mit Software von Drittanbietern, vornehmlich Buchhaltungsprogramme und ähnliche Software. Über ein geöffnetes API (Application Programming Interface) können Buchhaltungsprogramme beispielsweise auf die Personendaten der Swisscom-Telefoniedienste zugreifen und direkt aus der Software Personendaten anzeigen und verwenden. Ein Beispiel: Verwendet ein Unternehmen eine kompatible Buchhaltungssoftware und Swisscom VoIP, können direkt aus der Software heraus Anrufe getätigt werden. Aktuell arbeitet Swisscom mit Softwareanbietern wie bexio oder Abacus zusammen.
Die Swisscom API-Services sind ab dem ersten Quartal 2018 verfügbar.

Smart ICT

Smart ICT beinhaltet diverse Business-Dienste in einem Paket
Zuletzt bietet Swisscom ein Komplettpaket für Unternehmen unter dem Namen Smart ICT an. Wie bei den Consumer-Abos können Unternehmen aus verschiedenen ICT-Diensten ein für sie passendes Angebot zusammenstellen. Inklusive sind: Internetanschluss mit Ausfallsicherheit und virtualisiertem Netzwerk, IP-Telefonie mit Zusammenarbeitsfunktionen und Business-IT-Services. Darin enthalten sind die vorgängig erwähnten Cloud-Dienste und die dazu benötigte Hardware. Für ein Unternehmen mit 20 Mitarbeitern berechnet die Swisscom einen monatlichen Betrag von 140 Franken pro Nutzer.
Smart ICT ist ab Anfang 2018 verfügbar.



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