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16.12.2014, 10:50 Uhr
Danach googelte die Schweiz 2014
Die Google-Suchergebnisse sind ein guter Indikator dafür, was dieses Jahr relevant war. Hätten Sie gedacht, das 2014 Schmand eine grosse Rolle spielte?
Mediensprecher, die im Fussball-Trikot und mit Zipfelmütze rumlaufen und Barpersonal, das Cachaça mit Zucker vermischt. Bei Google Schweiz herrschte gestern Abend Samba-Stimmung. Durch eine künstliche Zuckerhut-Atmosphäre mitten in Zürich wollte der Suchmaschinist zeigen, was die Schweiz 2014 bewegte. So jedenfalls umschreibt Google seine jährlich publizierten Listen der meistgesuchten Begriffe in der Schweiz. Und ganz falsch ist das ja nicht: was interessant ist, wird gegooglet. Im Gegensatz zu anderen «Listicles» von Unternehmen wie «Buzzfeed» oder «Heftig» entscheidet bei Googles «Zeitgeist» der Konsument selbst, was «in» ist. Dieses Jahr war das vor allem die Fussball-Weltmeisterschaft in Brasilien. Was durch die Aufmache von Google Schweiz auch der schlechteste Sherlock-Homes-Verschnitt relativ schnell herausfand. Die anderen Rangierungen finden sich in der Bildergalerie.
Rang 9: Netflix
Erst seit September gibt es Netflix in der Schweiz. Doch das Geschäftsmodell des Streaming-Dienstes wird die TV-Landschaft derart verändern, dass die herkömmlichen Sender nicht einmal versuchen, Netflix zu konkurrieren. Stattdessen kaufen SRF und Co. Serien wie «House of Cards» ein und freuen sich, dass sie dadurch ihren Marktanteil ebenfalls erhöhen können.
Screenshots: IDGNS
Die meistgesuchten Begriffen werden von Google jedes Jahr auch in verschiedene Kategorien eingeteilt. Dieses Jahr sind dies:
Stars International
Als Person interessierte vor allem, wer entweder starb oder einen schweren Schicksalsschlag hinnehmen musste. Und natürlich, wer Nackt-Selfies freiwillig oder unfreiwillig veröffentlichte.
- Michael Schumacher
- Robin Williams
- Conchita Wurst
- Jennifer Lawrence
- Nabilla Benattia
- Julie Gayet
- Peaches Geldof
- Philip Seymour Hoffman
- Dieudonné
- Melanie Müller
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«Was ist...?»-Fragen
Man will es eigentlich nicht wahrhaben, aber offenbar suchten die Schweizer sehr klischeegerecht vor allem nach - je nach Herkunft - Rahm, Sahne oder «Nidle».
- PayPal
- Schmand
- Ecopop
- Ebola
- Doppelrahmfrischkäse
- Glasfasernetz
- Rohmilch
- Vermouth
Schweizer Veranstaltungen
Das erste Mal dabei und gleich auf Rang 1. Mit Ueli-Maurers Flugshow kann auch das jeweils hoffnungslos früh ausgebuchte Paléo-Festival nicht mithalten. Einen Achtungserfolg gibt es für die Schweizer Berufsmeisterschaft «SwissSkills», an der auch ICT-Berufe präsentiert werden.
- AIR14
- Paléo Festival
- Sechseläuten
- Street Parade
- Swissbau
- SwissSkills
- Energy Air
- Engadiner Skimarathon
- Knabenschiessen
- Touch The Air
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Schweizer Skandale/Aufreger
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Letztes Jahr kannten wohl nur Politikinteressierte und Aargauer Geri Müller. Heute dürfte er den Bekanntheitsgrad von Roger Federer locker übertroffen haben. Dem Stadtammann von Baden wäre es wohl lieber, er könnte weiterhin ein Nischendasein fristen. Froh, dass 2014 bald vorüber ist, dürften aber alle der hier Gelisteten sein.
- Geri Müller
- Milo Moiré
- Hafenkran Zürich
- Love Life
- Carlos
- Elena Rybolovleva
- Blanda Eggenschwiler
- Raoul Weil
- Carna Grischa
- Streik TPG
Städte und Dörfer
Die Schweiz, ein Volk von Berglern? Jedenfalls eines, das gerne Skiferien bucht. Und ansonsten die grossen Städte besichtigt.
- Zermatt
- Zürich
- Basel
- Lausanne
- Bern
- Lenzerheide
- Luzern
- Davos
- Winterthur
- Lugano
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Reiseziele und was sonst noch so gesucht wurde
Reizeziele
Und wenn es dann einmal doch ins Ausland geht, sollte es bitte exklusiv sein. Freiheitsstatue und Eiffelturm, Wahrzeichen scheinen es den Schweizern angetan zu haben.
- New York
- Paris
- Barcelona
- Berlin
- London
- Mallorca
- Portugal
- Hamburg
- Budapest
- Fuerteventura
Zum Schluss noch einmal die zehn häufigsten Schweizer Suchanfragen:
Rang 9: Netflix
Erst seit September gibt es Netflix in der Schweiz. Doch das Geschäftsmodell des Streaming-Dienstes wird die TV-Landschaft derart verändern, dass die herkömmlichen Sender nicht einmal versuchen, Netflix zu konkurrieren. Stattdessen kaufen SRF und Co. Serien wie «House of Cards» ein und freuen sich, dass sie dadurch ihren Marktanteil ebenfalls erhöhen können.
Screenshots: IDGNS
Autor(in)
Fabian
Vogt
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